Gelbe Ostalbfelder zwischen Hammerstadt und Dewangen
Landwirtschaft Was blüht denn da im November? Nein, es ist kein Raps sondern Ackersenf. Mit der Pflanze begrünen die Bauern ihre Äcker über den Winter. Die Wurzeln lockern den Boden auf. In harten Frostnächten wird der Senf zusammenfallen und im Frühjahr untergepflügt. Die Winterbegrünung ist in mehrfacher Sicht gut: für den Boden, weil die Pflanze im Boden enthaltenen Reststickstoff bindet und verhindert, dass er ausgewaschen wird. Für Insekten und Bodenorganismen, weil ihr Lebensraum geschützter ist als offen liegender Boden. Für das Klima, weil nach der Ernte im Herbst eine Pflanze wächst und Kohlendioxid aus der Luft bindet. Dass ausgerechnet Senf verwendet wird, hat nichts damit zu tun, dass die gelben Blüten so schön aussehen, eher damit, dass das Senfkorn so klein ist: Das Saatgut ist günstig, weil wenig benötigt wird. Foto: Oliver Giers
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