Ein Hoffnungszeichen
Im Advent führen wir alljährlich in unserer Familie dieselbe Diskussion – kaufen wir einen Christbaum oder nicht. Während die einen unbedingt einen wollen, weil es schon immer so war, halten die familiären Ökonomen nichts davon: zu viel Geld für zu wenig Nutzen. Bisher haben sich noch jedes Jahr die Traditionalisten durchgesetzt.
An Heiligabend sitzen wir dann alle gemeinsam unter dem Baum und freuen uns über den warmen Kerzenschein. Als Hoffnungszeichen wurden einst die ersten Christbäume in den Häusern aufgestellt. Selbst in der kalten, dunklen Jahreszeit trägt er sein Nadelkleid. Zugleich ist der Christbaum auch ein Symbol der schnellen Vergänglichkeit.
Wir haben unseren Baum dieser Tage abgeschmückt. Denn heute holt die GOA in Essingen die Bäume ab. Aber ganz gewiss werde ich mich auch im kommenden Advent für den Kauf eines Christbaums aussprechen.
Torsten Krannich,
evangelischer Pfarrer in Essingen
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