Lesermeinung
Zum Thema Alternative zu Häusern in Betonbauweise:
Heutzutage leben vier Milliarden Menschen in Mega-Städten Weil bei der Betonherstellung CO²-Emissionen nicht auf null reduziert werden können und Sand immer knapper und somit teurer wird, ist ein Umdenken beim Bauen unabdingbar.
Da wir eine Singlegesellschaft sind, schlage ich die Tiny-Häuschen vor, die vorwiegend in Holzrahmenbauweise hergestellt werden.
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Kommentare
Karin Hofmann
Hallo Frau Nell,
ein Nachtrag noch, damit Sie wissen woher unser Holz kommt:
Aus den Amazonas-Regenwald-Gebieten, aus Brasilien.., für Möbel....dort steht fast nichts mehr.
Heute stammt der Löwenanteil des in Nordeuropa gehandelten Bauholzes aus Nadelholzbeständen in Russland, einigen GUS-Staaten, von Baumplantagen in Südostasien und vor allem aus Kanada und dem skandinavischen Raum. Mediengerecht wird von "behutsamer Forstwirtschaft" gesprochen, die Nutzung des Holzes bei besonders nachhaltiger Erhaltung der natürlichen Bestände sei gewährleistet.
Solange die Werbung für Öko-Holzhäuser mediengerecht so aussieht (Beispiel):
"Mit einem ökologischen Holzhaus haben Sie sich für eine wunderbare Art zu wohnen und zu leben entschieden. Das Holzhaus verbindet einen unvergleichlichen Wohnwert mit Vorzügen wie freier Grundrissplanung, angenehmem Wohnklima und Naturmaterialien"
werden irgendwann auch die Bäume in o.g. Ländern fast gerodet sein. Ein Holz-Ausverkauf der letzten intakten Natur (mit versprochenen "Nachpflanzungen" versteht sich), der gerade bei den Ökos so gut ankommt.
Wollen Sie das?
Karin Hofmann
Anscheinend schon. Ökologisch, verantwortungsvoll, gut. Für die "Erde" etwas getan. Der Trend der Einfamilienhäuser in diesem Sinne geht zu Holzhäusern:
https://www.oekologisch-bauen.info/hausbau/architektenhaeuser/
Keiner macht sich Gedanken woher das Holz kommt. Wir sollten vom ökologischen "Holzwahn" und um sich ökologisch-praktisch-gut als Hausherr präsentieren zu können wieder auf den Boden der Tatsachen kommen.
Sascha81
Na wie solls denn sonst aussehen? Zurück in die Höhle mit den 82 Millionen Bürgern?
Den Grünen ist die ländliche Zerklüftung gepaart mit dem Individualverkehr doch nicht erst seit gestern ein Dorn im Auge.
Und was muss dazu im Optimalfall erfolgen um dem entgegenzuwirken?
1)Es muss sich das Leben auf Ballungszentren fokussieren um Wege von A nach B ohne Individualverkehr effizient zu gestalten.
und
2) müssen sie dazu möglichst viel Menschen pro Quadratmeter Bodenfläche Obdach bieten. Und das Einfamilienhaus ist für solch ein Vorhaben eben nicht das optimale Wohnmodell.
HerrKa
Mein lieber Sascha 81,
"in welchem Zusammenhang darf ich nun Ihren Ratschlag an mich und die Aussagen des Herrn Hofreiter / Herr Riexinger sehen?"
"Nach deren Vorstellung gehts wie in der ehemaligen DDR nämlich zurück in die Platte mit dem gemeinen Volk und somit mit dem Wohnraum nicht in die Breite sondern in die Höhe."
Sofern das nicht nur eine sehr gedrängte (und auch falsche) Zusammenfassung war ist das doch die Einzigste sinnvolle Folgerung.
Karin Hofmann
Hallo HerrKa,
es gibt bei uns (dichtbesiedelt), mit Bevölkerungszuwachs, nur die Bauweise nach OBEN. Dächer können begrünt, Vorgärten können bepflanzt, Bäume gepflanzt werden.
Der Vorschlag von Frau Nell: "Tiny-Häuschen, die vorwiegend in Holzrahmenbauweise hergestellt werden" macht klar, wie unsere alternative öko-grüne Zukunft aussehen soll: HOLZ ist der Baustoff statt "umweltschädlichem" Beton. Wo das Holz, auch für zukünftig ökologisch und umweltfreundlich zu erstellende Einfamilienhäuser..., herkommen soll fragt sich wohl niemand. Deshalb für alle zum Nachdenken: WOHER soll das HOLZ kommen? Soll es echte Eiche, Fichte oder Linde aus Deutschland sein? Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Ausweichmöglichkeit: Die weitere Abholzung der Regenwälder und der Wälder im Ausland. Alles in GRÜNEM, modernen ÖKO- Sinne.
Man könnte in Aalen den Rohrwang abholzen und darauf Tiny-Häuser aus den gerodeten Bäumen erstellen. Eine Anfrage dazu bei der Stadt könnte irgendwann in einer Schublade liegen. Die sogenannten "Umweltschützer" werden nicht aufgeben.
Karin Hofmann
Hallo Frau Nell,
Wohnraum für Singles?
1 Tiny-house hat 25 qm/1 Person. Mit Abstand zum nächsten house braucht es 50 qm Fläche.
Also rechnen wir:
Für eine Person 50 qm Fläche. Für 100 Personen 5.000 qm Fläche. Für 1000 Personen 50.000 qm Fläche.
Wohin mit diesen süssen, zukunftsweisenden Single-Häuschen? Vielleicht wären die Bauern auf dem Härtsfeld bereit, ihre Felder und Wiesen dafür herzugeben und Stück für Stück zu verkaufen. Problem: Zum "Notdurft" verrichten einfach neben das house oder ein Dixi-Klo anschaffen, das irgendwo geleert werden muss. WO? Geschirr spülen? Woher Wasser nehmen, Wasser entsorgen. WO? Man müsste also die Grundstücke mit Leitungen versehen. Insofern wären auch Wasser- und Abwasserkosten fällig. Strom? Ich stelle es mir schön vor, mit Kerzen zu heizen, zu beleuchten, vielleicht funktioniert auch die Waschmaschine auf diese Art und Weise. Es müsste also Strom gelegt werden. Wo parken die Singles ihre PKWs? Auf der Wiese?
Frau Nell, Sie haben mich wirklich erheitert. Danke.
Sascha81
Guten Tag HerrKa,
in welchem Zusammenhang darf ich nun Ihren Ratschlag an mich und die Aussagen des Herrn Hofreiter / Herr Riexinger sehen?
HerrKa
Mein lieber Sascha 81,
am Besten Sie wandern aus. Sofort. Nach Amerika in die unendlichen Weiten der Prärie.
Und Sie Frau Nell möchte ich fragen ob dann so umgedacht werden muss, dass im Laufe der Zeit alle 4 Milliarden Menschen in Tiny-Häuschen umgesiedelt werden sollen?
Sascha81
Ihr Vorschlag wird bei den Grünen*innen*en wohl auf nicht viel Begeisterung stoßen.
Siehe die kürzlichen Gedanken des Anton Hofreiter. Und auch der Herr Riexinger von den Linken*innen*en war da recht angetan.
Nach deren Vorstellung gehts wie in der ehemaligen DDR nämlich zurück in die Platte mit dem gemeinen Volk und somit mit dem Wohnraum nicht in die Breite sondern in die Höhe.
In my humble opinion
In den USA, wo bekanntlich alles "größer" ist, gibt es diese Art "Tiny Houses" schon länger, natürlich größer als die hier vorgestellten, in etwa wie ein 40-Fuß-Container, manchmal sogar doppelt, und die Standorte heißen dort "Trailer Park".
Es erstaunt mich immer wieder, wie schlechte Kopien von irgendwo doch hierzulande als "neu", "noch nie dagewesen" und "gaaanz toll" angepriesen werden.