- VonJason Blaschkeschließen
Wer zum Ferienstart in Baden-Württemberg per Flugzeug verreisen möchte, steht vor Herausforderungen – auch am Stuttgarter Flughafen gibt es einiges zu beachten.
Stuttgart – Am Donnerstag beginnen auch in Baden-Württemberg die Sommerferien. Und nach mehr als zwei Jahren Corona-Pandemie träumen viele Familien von Sonne, Strand und Meer. Hinzu kommt, dass in nahezu allen Staaten die Corona-Auflagen für Einreisende gelockert wurden – Quarantänepflichten oder sogar Einreiseverbote gibt es nicht mehr. Trotzdem müssen speziell alle Flugreisenden im Moment aufpassen und aufmerksam sein.
Name | Flughafen Stuttgart (STR Airport) |
Adresse | Flughafenstraße 32, 70629 Stuttgart |
Passagiere | 12.721.441 (2019) |
Telefon | 0711/9480 |
Terminals | 4 |
Lufthansa-Streik legt Flugverkehr lahm: Flughafen Stuttgart wenig betroffen
Primär betrifft das Lufthansa-Passagiere, denn seit Mittwoch (27. Juli 2022) streikt deutschlandweit das Bodenpersonal. Der von der Gewerkschaft ver.di organisierte Warnstreik soll noch bis Donnerstag, 6 Uhr, andauern. Die Folgen für die Fluggäste sind gravierend. Allein am Flughafen in Frankfurt (Main) werden Berichten von MANNHEIM24 zufolge nahezu alle Lufthansa-Flüge für Mittwoch aus der Flugplanung gestrichen, Tausende Reisende sind betroffen.
Der Flughafen Stuttgart ist vom Warnstreik der Lufthansa weniger stark betroffen. Auch, weil von hier aus weniger Lufthansa-Flüge starten. In der Landeshauptstadt von Baden-Württemberg ist primär die Lufthansa-Tochter Eurowings vertreten, deren Beschäftige nicht streiken. Trotzdem sollten Reisende auch am Flughafen Stuttgart ein paar Dinge beachten, denn nach mehr als zwei Jahren im Corona-Stillstand ist es für viele Flughäfen ein Kraftakt, den Betrieb wieder hochzufahren.
Urlaubssaison am Flughafen Stuttgart: 5 Tipps, die Reisende beachten sollten
In Stuttgart sehen die Flughafenbetreiber die Bewältigung der Sommersaison als Herausforderung. An den Sicherheitskontrollen im Flughafen könne es Berichten der Stuttgarter Nachrichten zufolge zu längeren Wartezeiten kommen. Vor Ort sei die Bundespolizei mit mehreren Beamten und privaten Dienstleistern zuständig, heißt es. Im Gespräch mit BW24 empfiehlt eine Sprecherin, rund zwei Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein. Zudem ist zu beachten:
- Am Sicherheitscheck die Reisedokumente (Personalausweis, Flugticket) griffbereit haben und die Handgepäck-Vorgaben der Fluggesellschaft beachten.
- Zu Spitzenzeiten (morgens, mittags) mehr Zeit für Sicherheitskontrolle und Check-in mitbringen.
- Spätestens 90 Minuten vor der geplanten Abflugzeit sollten sich Passagiere am Sicherheitscheck einfinden.
- Am Sicherheitscheck sind alle elektronischen Geräte, Plastikbeutel mit Flüssigkeiten, Brillen und ähnliches gesondert in die Kisten zum Durchleuchten zu räumen.
Wer diese Tipps am Flughafen Stuttgart beachtet, erspart sich nicht nur Hektik und mühsames Herumkramen im Gepäck, sondern trägt auch dazu bei, dass Check-in und Sicherheitskontrollen insgesamt zügiger ablaufen. Wer zudem mit Bus oder Stadtbahn (U6) anreist, erspart sich die manchmal nervenaufreibende Parkplatzsuche und die Parkgebühren. Erst vor wenigen Wochen hatten die Parkgebühren in der „Kiss and Fly“-Zone eine Schlägerei am Flughafen Stuttgart zur Folge.
Anreise mit Bahn, Bus oder Auto – Parkplatz-Wirrwarr am Flughafen Stuttgart
Maximal acht Minuten lang ist das Parken in der Zone kostenlos. Wer für seinen Abschied etwas mehr Zeit benötigt und einen Bogen um die „Kiss and Fly“-Zone machen will, findet in Terminalnähe 30-Minuten-Parkplätze für 2,50 Euro. Und auf dem Parkplatz PP0 ist das Parken laut Stuttgarter Nachrichten sogar für eine ganze Stunde kostenfrei. Für Langzeit-Parker gibt es Tagestarife. Es gibt also eine ganze Menge Dinge, die Fluggäste selbst tun können, um für reibungslose Abläufe zu sorgen.
Und auch, wer sein Reiseziel erreicht hat, sollte – abhängig vom Land – immer ein paar wichtige Dinge nicht außer Acht lassen. Im Urlaub können etwa unscheinbare, kleine, aber hochgiftige Tiere im Wasser und an Land leben, die für Menschen tödlich sind – speziell in exotischen Ländern ist hier Vorsicht geboten. Dass gefährliche Tiere aber auch in der Region leben, zeigt sich in der Ansiedlung von gefährlichen Mückenarten in Baden-Württemberg.
Rubriklistenbild: © Arnulf Hettrich/Imago