Streik legt Flughafen Stuttgart lahm: Keine Flüge am Montag – alle gestrichen
Auch der Flughafen Stuttgart ist von dem „Superstreik“ am Montag betroffen: Alle Flüge sind gestrichen. Was Passagiere jetzt wissen müssen.
„Am Montag findet kein regulärer Flugbetrieb statt“, erklärte eine Sprecherin des Flughafens Stuttgarts auf echo24.de-Anfrage. Wie auch schon bei den vergangenen Streiks der letzten Wochen bleiben alle Personenflugzeuge am Boden. Durchgeführt werden nur Sicherheitslandungen, medizinische und militärische Flüge. Der „Superstreik“ der Verdi und der Bahngesellschaft (EVG) am Montag (27. März) legt aber nicht nur den Flughafen Stuttgart lahm, sondern den kompletten Verkehr in ganz Deutschland.
Flughafen Stuttgart: Bundesweiter Warnstreik lässt keinen Flieger abheben
Zur Arbeitsniederlegung aufgerufen sind Beschäftigte der Sicherheitskontrolle sowie des Bodenverkehrsdienstes. Konkret betroffen sind die Gepäck- und Personenkontrollen, das Be- und Entladen von Flugzeugen, das Betanken, die Enteisung und der Bustransport.

Betroffene Passagiere werden gebeten, ihre Fluggesellschaft zu kontaktieren und wenn möglich auf die Anreise zum Flughafen Stuttgart vorerst zu verzichten. Die Airlines arbeiten an einem Krisenplan und geben vorhandene Informationen an ihre Kunden weiter. Über welche Rechte Passagiere im Streikfall verfügen, berichtete echo24.de bereits.
Verdi und Bahngewerkschaft rufen erneut zur Arbeitsniederlegung auf: Das ist der Grund
Am Montag droht aufgrund des bundesweiten Mega-Streiks erhebliches Chaos, nicht nur am Flughafen. Beide Gewerkschaften verhandeln noch immer über neue Tarifverträge. „heidelberg24.de“ erklärt, wo der Südwesten still steht. Für die EVG ging am Donnerstag die erste Verhandlungsrunde im Bahnsektor zu Ende, wo sie mit der Deutschen Bahn und 50 weiteren Unternehmen über höhere Löhne und Gehälter für die Beschäftigten ringt. Die EVG fordert mindestens 650 Euro mehr Lohn. Bei den höheren Entgelten strebt sie eine Steigerung um zwölf Prozent an bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten.
Verdi wiederum bereitet sich auf die am Montag beginnende dritte Verhandlungsrunde mit Bund und Ländern über neue Tarifverträge für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Diensts vor. Martin Gross, Verdi-Landesbezirksleiter: „Wir organisieren am Montag den maximalen Druck auf die Arbeitgeber. Mit der gemeinsamen Kraft aus mehreren Tarifrunden bilden wir eine breite Streikbewegung, um Beschäftigte vor den Folgen der Inflationskrise zu schützen.“ In den vergangenen Wochen haben sich rund 400.000 Beschäftigte an den Streiks beteiligt.