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Krise: Banken halten zu Varta

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Von: Robert Schwarz

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Varta-Zentrale in Ellwangen
Varta-Zentrale in Ellwangen © Bernhard Hampp

Einigung mit finanzierenden Banken erzielt – Gespräche zum Stellenabbau laufen.

Ellwangen. Die Kapitalerhöhung über 51 Millionen Euro war der erste Schritt, nun folgt der zweite bei der Sanierung der Varta: Die AG hat sich laut eigenen Angaben mit den finanzierenden Banken und dem Mehrheitsaktionär auf ein weitreichendes Restrukturierungskonzept geeinigt. Dieses sieht eine Verlängerung der Finanzierung bis 31. Dezember 2026 sowie Änderungen der Kreditbedingungen vor.

„Wir sind sehr zufrieden mit der schnellen Einigung mit den Banken über das vorgestellte Restrukturierungskonzept. Das ist ein ganz entscheidender Schritt in Richtung Zukunft der Varta AG“, sagt Vorstandssprecher Dr. Markus Hackstein. „Mit den umfassenden Maßnahmen können wir das Unternehmen zurück auf den Erfolgskurs bringen und wieder profitabel werden. Uns ist bewusst, dass die Restrukturierung leider mit harten Einschnitten verbunden sein wird.“ Wie groß diese Einschnitte ausfallen werden, steht noch nicht fest. Hackstein spricht davon, „in den kommenden Wochen und Monaten zu guten Einigungen zu kommen“. Man sei sich der „Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewusst“. Die Gespräche mit Betriebsrat und Gewerkschaft sind in der vergangenen Woche angelaufen.

Eine Einigung wäre der dritte zentrale Schritt bei der Sanierung der Varta, im vergangenen Jahr in schweres Fahrwasser gekommen war. Das über viele Jahre florierende Geschäft mit kleinformatigen Lithium-Ionen-Zellen war deutlich eingebrochen, Umsatz und Gewinn massiv unter Druck geraten.

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