Es geht auch günstiger

Zu den Strom- und Gasrechnungen der Gmünder Stadtwerke:

Man braucht nicht gespannt sein, wie die Rechnung für Strom und Gas ausgeht. Davon ausgehend, dass „der Bürger so oder so keine Ahnung von diesem Markt hat“, kann man in Ruhe darüber nachdenken, wie weit man an die Schmerzgrenze gehen kann. Das dauert halt und die Argumentationskette muss so aufgebaut sein, dass sie für „den Bürger ohne Ahnung“ glaubhaft sind. „Keine Angst, das blickt so oder so keiner.“

Schauen Sie mal in Ihre Rechnung und akzeptieren Sie nicht, warum ein Stromzählermonatlich 40 Prozent teurer wird, der einfach im Keller hängt und die Bürger mit einem Angstschreiben „gesetzlich vorgeschrieben“ in die Keller zum Zählerablesen gejagt werden. Der Zähler gehört nicht dem Kunden, sondern den Stadtwerken und mit dem Angstschreiben werden per „Gesetz“ die Kunden zu Mitarbeitern gemacht. Die Antwort dauf weiß man schon, „dann wird’s noch teurer“. In einem 68 Einwohner Dorf in der Bourgogne gibt es schon seit einigen Jahren Smart-Zähler. Die Antwort könnte sein, dann wird’s noch teurer. Nein es wurde günstiger und zwar auch in dieser Zeit. Eine Marktfrau sagte am Samstag zu mir: „Denka se ned drübr noch, des isch dr Kabitalismus. Die Reicha hola sich scho des Geld.“

Géza-Richard Horn,

Schwäbisch Gmünd

Zurück zur Übersicht: Leserbriefe

Kommentare