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B-29-Ausbau: Vollsperrung zwischen Essingen und Bauhaus beabsichtigt

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Von: Ulrike Wilpert

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Die Stützmauer für die Rampe bei Essingen ist fertiggestellt.
Die Stützmauer für die Rampe bei Essingen ist fertiggestellt. © HAG

Auf was sich Verkehrsteilnehmer ab Mai dieses Jahres einstellen müssen.

Aalen. Auf eine etwa einjährige Vollsperrung des B-29-Abschnitts zwischen der Bahnhofstraße Essingen und dem Bauhaus: Darauf müssen sich Verkehrsteilnehmer ab Mai dieses Jahres einstellen. Was beim B-29-Ausbau zwischen Essingen und Aalen bereits geschafft ist und welche Arbeiten noch anstehen, darüber informierte Frank Engelhart, Projektleiter der Megabaustelle, am Donnerstag die Mitglieder des Technischen Ausschusses des Gemeinderats.

Die Fakten: Der 1. Bauabschnitt ist voraussichtlich im Juli 2023 beendet. 1,15 Kilometer Straße seien dann verbaut, samt vier größeren Bauwerken. Die Kosten: rund 22 Millionen Euro brutto. Engelhart: „Wir sind im Zeitplan, trotz Pandemie und Lieferengpässen.“

Aktuell im Bau befindet sich von Aalen her kommend die Rampe auf Höhe der Esso-Tankstelle bei Essingen, auf der Verkehrsteilnehmer künftig Ruichtung Forst-Dewangen geführt werden. Das Grundkonstrukt, eine etwa 105 Meter lange Stützwand aus Beton, sei jetzt fertig. Die Rampe sei inzwischen geschüttet. „Diese muss fertiggestellt sein, bevor wir die Verkehrsführung für den 2. Bauabschnitt einleiten können“, erläutert Engelhart. Die Esso-Tankstelle, vermutet er, werde künftig weniger frequentiert werden. „Denn künftig wird man von der B 29 aus kaum einen Blick auf die Tankstelle haben.“

Der 2. Bauabschnitt mit einer Länge von 2,35 Kilometern beginnt im Mai dieses Jahres und dauert laut Engelhart voraussichtlich bis Dezember 2025. Kosten: ca 32 Millionen Euro. Die im Vergleich zum 1. Bauabschnitt höheren Kosten erklärt Engelhart damit, dass man im 2. BA mehr Bauwerke zu erstellen habe; beispielsweise die große Brücke bei Lobo.

Die ab Mai 2023 angedachte einjährige Vollsperrung betrifft nach Aussage Engelharts das Baufeld zwischen der Bahnhofstraße Essingen und dem Bauhaus. Engelhart: „Wir werden den Bereich für etwa ein Jahr vollsperren.“ Der Verkehr soll dann durch das kleine Gewerbegebiet umgeleitet werden. Durch diese Maßnahme verspreche man sich eine Verkürzung der Bauzeit. Mit den Busunternehmen sei das bereits abgestimmt.

OB Frederick Brütting steht hinter der Vollsperrung: Für Aalen sei es ganz wichtig, dass der Bau zügig vorangehe. Er erkundigte sich bei Engelhart nach dem geplanten Radweg entlang der B29. Engelhart verwies auf den Wirtschaftsweg zwischen Talhof und Sofienhof, der ertüchtigt werden müsse. „Das ist der erste Teil des Radwegs, der nach Aalen führen wird.“

Das sagen die Räte: Hartmut Schlipf (CDU) bittet, von einer Vollsperrung abzusehen. Denn er bezweifelt, dass die ausgeschilderte Umleitung angenommen werden wird. Schlipf befürchtet in der Zeit der Vollsperrung eine höhere Verkehrsbelastung für Unterrombach, Rauental und Forst. Laut Andrea Hatam (SPD) müsse man Vor- und Nachteile einer Vollsperrung gut abwägen. Manfred Traub (Zählgemeinschaft Birkhold/Traub) ist für eine Vollsperrung, um die Bauzeit möglichst kurz zu halten. Norbert Rehm (Aktive Bürger) spricht die geplante Verlängerung der Lärmschutzwand auf Höhe Möbel Rieger an. Für einen effektiven Lärmschutz für die Bürger in Hofherrnweiler empfiehlt er, die Lärmschutzwand endlich auf die andere Seite der Bahnlinie zu verlegen. Claus Albrecht (FW) erkundigte sich nach der kürzlich bei Regen abgerutschten Böschung bei Essingen. Man habe sie gesichert, antwortete Engelhart. Indes werde es aufgrund der geologischen Gegebenheit dort nie ganz auszuschließen sein, dass es bei Regen erneut zu einer kleinen Rutschung kommt.

Die Rampe auf Höhe der Esso-Tankstelle ist aufgeschüttet.
Die Rampe auf Höhe der Esso-Tankstelle ist aufgeschüttet. © HAG

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