Neues Umspannwerk sorgt für Unmut

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Dieses Grundstück, direkt unter der 110-KV-Leitung, zwischen Biogasanlage und Truppenübungsplatz, wurde für die neue Umspannanlage ausgewählt
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Im Ortschaftsrat Röhlingen sorgte der geplante Neubau erneut für Diskussionen.

Ellwangen-Röhlingen. Schon in der November-Sitzung hatte der geplante Bau eines Umspannwerks durch die Netze ODR bei Neunstadt im Ortschaftsrat Röhlingen für eine heftige Kontroverse gesorgt. Am Montag ploppte das Thema im Gremium nochmals auf.

Roland Brenner kam unter dem Tagesordnungspunkt "Sonstiges" auf das Umspannwerk zu sprechen und kritisierte in diesem Zusammenhang die Planung scharf. Bürger würden einfach vor vollendete Tatsachen gestellt. "Zack, bumm... Es wird gebaut. Das ist doch eine unmögliche Vorgehensweise", monierte Brenner. Über Funkmasten und andere Bauvorhaben diskutiere man schließlich auch oft monatelang in den Gremien; bei diesem Bauvorhaben habe man es versäumt, die Bürger und den Rat vorab zu informieren. "Das finde ich einfach nicht in Ordnung", sagte Brenner.

Ortsvorsteher Walter Schlotter entgegnete, dass es sich in diesem Fall nun einmal um ein privilegiertes Vorhaben handelt. Der forcierte Bau von neuen PV-Anlagen, bedinge nun einmal den Bau neuer Umspannwerke, um das Stromnetz bedarfsgerecht zu gestalten. Ortschaftsrat Anton Wagner wollte das nicht gelten lassen. Die Bauvorhaben von Landwirten seien auch privilegiert. Trotzdem werde darüber "oft wochen- oder monatelang" öffentlich diskutiert. "Das ist schon unverschämt, wie das gelaufen ist", lautete daher das Urteil von Wagner. Schlotter hielt dagegen, dass die Netze ODR die Öffentlichkeit erst in dem Moment informieren konnte, wo sie ein Grundstück erworben hatte.

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