Ostalb-Gardetreffen: 2200 Beinpaare fliegen hoch

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Die Rote Garde vom Freizeitclub Ellenberg. Foto: HA

Die Röhlinger Sechtanarren glänzen als Gastgeber beim großen Treffen durch logistische Meisterleistung – 1100 Gardemädchen aus 26 Vereinen in der Sechtahalle.

Ellwangen-Röhlingen

Zwei Jahre lang mussten die Verantwortlichen der Röhlinger Sechtanarren coronabedingt auf das Ostalb-Gardetreffen warten. Am Sonntag war es dann so weit und die wurden förmlich überrannt. Der Zulauf der Gardemädchen war enorm und man spürte förmlich die Begeisterung für die kommende Saison.

Wenn 2200 Mädchenbeine über die Bühne wirbeln und perfekt aus dem Stand in den Spagat gesprungen wird, dann ist Ostalb-Gardetreffen. In diesem Jahr wieder erstmals möglich, haben sich die Verantwortlichen der Röhlinger Sechta-Narren kräftig ins Zeug gelegt, um diese Mammutveranstaltung bestens organisiert über die Bühne zu bringen.

Im Gespräch mit Schwäbischen Post erzählten Corina Weiß und Peter Higler, ihres Zeichens Präsidenten der Röhlinger Sechtanarren, von den langen Vorbereitungen auf dieses Event, auf das man zwei Jahre lang warten musste, denn bereits vor zwei Jahren hatten sich die Sechtanarren um die Ausrichtung beworben, wurden aber durch die Corona-Pandemie ausgebremst.

„Der Zustrom von rund 1100 Gardemädchen aus 26 Vereinen mit 86 Gruppen war enorm und man spürte den enormen Willen und die Freude dabei sein zu dürfen“, erzählten die Beiden. „Es war für uns keine leichte Aufgabe, das alles in geordnete Bahnen zu bringen aber es hat bestens geklappt“, zeigen sich die beiden zufrieden.

Mammutaufgabe mit 120 Ehrenamtlichen gestemmt

Die Gruppen und Gardemädchen wurden von jeweils einer Betreuerin der Röhlinger Sechtanarren im Eingangsbereich begrüßt und in Empfang genommen. Dann wurden sie in einen ausgeklügelten Kreislauf eingegliedert und so von der Umkleidemöglichkeit in der Mühlbachhalle in den Narrenstall zum „warmmachen“ geleitet. Von dort wurden sie fast wie auf einem Laufsteg überdacht in die Sechtahalle begleitet, um im fünf-minütigem Wechsel ihren Auftritt auf der Bühne zu zeigen.

„Wir sind alle hochmodern über Funk und QR-Codes miteinander verbunden und können in jedem Teil der beiden Halle alles über große Bildschirme verfolgen. Es ist eine logistische Meisterleitung, bei der wir bestens durch die Technik unterstützt werden“, erzählten die Helferinnen und Helfer.

Im letzten Glied des Zahnrades dann die Sechtahalle mit der großen Bühne. Die Halle war den ganzen Tag über brechend voll und Muttis, Vatis, Omis und Opas verfolgten den Auftritt der Kleinen und größeren Gardemädchen, denen man in keiner Weise Lampenfieber anmerkte. Auch die 26 mit angereisten Betreuerinnen der einzelnen Gruppen meisterten ihre Aufgaben perfekt und es ist schon bewundernswert, wenn die ganz Kleinen auf der Bühne durcheinanderwirbeln, und nur hin und wieder zu der Trainerin schauen und sich per Handzeichen Anweisungen abholen. Die die beiden Ansager Roland Brenner und Johannes Gerold, welche durchs Programm führten und die Gruppen den Besuchern vorstellten, machten einen guten Job.

Von den Röhlinger Sechtanarren waren insgesamt rund 120 Helferinnen und Helfer im Einsatz, um sich um alles zu kümmern. Es gab gekühlte Getränke und ein Mittagessen und alle waren voll des Lobes. ⋌HA

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