Was die schwäbisch-alemannische Fastnacht mit den Alamannen zu tun hat.
Ellwangen. Am Fastnachtssonntag, 27. Februar, bietet das Ellwanger Alamannenmuseum um 15 Uhr eine Sonderführung durch die Museumsausstellung mit Museumsleiter Andreas Gut an. Das Thema lautet: „Was hat die schwäbisch-alemannische Fastnacht mit den Alamannen zu tun?“. In der Archäologie ist die auf das lateinische Alamanni zurückgehende Schreibeweise mit „a“ geläufig, die sich ausschließlich auf den Volksstamm des 3. bis 8. Jahrhunderts bezieht. Mit der eingedeutschten Form Alemannen, wie sie Historiker und Umgangssprache benutzen, sind dagegen auch neuere Erscheinungen wie etwa der alemannische Dialekt, das alemannische Fachwerkhaus oder die schwäbisch-alemannische Fastnacht verbunden, die mit dem germanischen Stamm oft nur noch das Verbreitungsgebiet in Süddeutschland gemeinsam haben. 2008 veranstaltete der Landesverband Württembergischer Karnevalvereine seine Ausstellung „Wilde Gesellen und gute Geister – 50 Jahre Fastnacht im Landesverband Württembergischer Karnevalvereine“ im Alamannenmuseum, das zugehörige Plakat ist derzeit noch einmal in der Plakatgalerie „20 Jahre Alamannenmuseum“ am Museumseingang zu sehen.
Sonderführung „Schwäbisch-alemannische Fastnacht“ am Fastnachtssonntag, 27.Februar. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, es ist nur der übliche Eintritt zu entrichten. Informationen unter Tel. (07961) 969747.