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Gemeinderat Abtsgmünd vergibt Auftrag für Pumptrack in Untergröningen. Was dahintersteckt und was alles noch folgen soll.
Abtsgmünd-Untergröningen
Der Gemeinderat Abtsgmünd hat am Donnerstagabend einstimmig das Startsignal gegeben für den Mehrgenerationen-Activity-Park Untergröningen. In Untergröningen ist das Gemeinschaftsprojekt unter dem Kürzel „MAPU“ bekannt. Daran beteiligt sind zahlreiche Gruppen, Vereine, Schule und Kindergarten aus Untergröningen. Sie wurden mit in die Planung einbezogen, um einen neuen, einmaligen Ort zu schaffen, der allen Menschen, allen Generationen und vielen Interessen gerecht wird. Standort: an der Rötenbergstraße, gegenüber Einmündung Höhenstraße, zwischen der Turn- und Festhalle und der „Gymwelt“ des TSV.
Die Sache ging ungestreift und ohne Diskussion so durch, wie sie in der vorangegangenen Sitzung des Technischen Ausschusses vorgestellt worden war. Die erste einer Reihe von Vergaben betrifft einen sogenannten Pumptrack (Fahrradparcours). Er wird asphaltiert, damit er auch von Skateboardern, Rollern oder sogar Sportrollstühlen benutzt werden kann. Den Auftrag erhält die Firma „Pumptrack.de“ in Augsburg für knapp 88.000 Euro. Sie hatte als einzige der angeschriebenen Spezialfirmen ein Angebot abgegeben; es liegt um etwa drei Prozent unter der Kostenschätzung.
Schnell soll es jetzt vorangehen. In der Sitzungsvorlage für die Gemeinderatsmitglieder steht, der Pumptrack solle bis Ende April fertig sein. Im Technischen Ausschuss allerdings hatten Ortsvorsteher Tomas Bacher und Bürgermeister Armin Kiemel gesagt, schön wäre es, wenn man ihm am Jubiläumswochenende des TSV Untergröningen einweihen könnte. Vom 16. Bis 18. Juni feiert der TSV sein 75-jähriges Bestehen.
Nach und nach sollen folgende weitere Dinge gebaut bzw. angelegt werden: Bouleplatz, Mehrgenerationenspielplatz mit Spielgeräten, Sandkasten, verschiedene Sitzmöglichkeiten, eine Freifläche für Treffs, Feste und dergleichen, ein Barfuß-Pflanzenparcours. Gepflanzt werden sollen heimische Bäume und Sträucher und Wildblumenwiesen. Das gesamte Projekt erhält Fördergelder aus dem „Leader“-Programm der Europäischen Union.
Activity-Park als Vernetzungsplattform
Im Activity-Park werden so verschiedenste Bereiche auf besondere Art und Weise vernetzt: Sport und Freizeit trifft auf Gemeinschaft, eine Fläche für Vereine ermöglicht Feste, Kurse und Weiterbildung im Freien. Zugleich liegt ein Schwerpunkt auf nachhaltiger Umweltbildung und Sensibilisierung für die Natur. Davon verspricht man sich Interesse von Touristen und dadurch einen Nutzen für die Untergröninger Gastronomen und den Einzelhandel.