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Radweg streng nach Förderkatalog

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Von: Anja Müller

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Der Radweg zwischen Weitmars und Lorch.
Der Radweg zwischen Weitmars und Lorch. © Tom

Nach förderfähiger Überplanung des Wegs von Weitmars stimmt das Gremium dem Kostenanteil für Lorch zu.

Lorch. 139 700 Euro plus 20 Prozent, mehr darf der Rad- und Gehweg zwischen Weitmars und Lorch die Stadt nicht kosten, das hat der Gemeinderat am Donnerstag einstimmig beschlossen. Dahinter stecken weit höhere Gesamtkosten und eine lange Entwicklung. Im September 2021 war der Gemeinderat informiert worden, dass das Regierungspräsidium die Planung für den Ausbau des Radwegs als nicht förderfähig einstufe. Die Förderkriterien hatten sich angesichts der hohen Nachfrage erheblich verschärft. So muss der vorhandene, einen halben Meter breite Grünstreifen, nun 1,75 Meter breit werden. Dies erfordert Stützmauern an den Böschungen, dies wiederum macht Grundstückserwerb nötig.

Knapp 1,2 Millionen Euro hätte der Radweg ursprünglich kosten sollen, 65 000 Euro hätte daran die Stadt Lorch zu zahlen gehabt. Nach der förderfähigen Überplanung sind es 2,695 Millionen Euro, von denen 2,684 Millionen Euro förderfähig sind. Der erwartete Zuschuss setzt sich zusammen aus 90 Prozent der Baukosten und der kompletten Planungskostenpauschale. Diese 279 400 Euro teilen sich Stadt und Landkreis, weil der Radweg an einer Kreisstraße liegt. Wenn es auf die dann 139 700 Euro hinausläuft, „können wir uns den Radweg leisten“, sagte Bürgermeisterin Marita Funk. Der Gemeinderat trug die Entscheidung einstimmig mit, Erich Knödler (CDU) merkte allerdings an, er habe „ein Riesenproblem damit“, wenn in Stuttgart entschieden werde, dass es anders nicht gehe.

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