1. Startseite
  2. Ostalb
  3. Lorch

Schlossgartenschule als Aufgabe

Erstellt:

Von: Andrea Rohrbach

Kommentare

Welche Maßnahmen an der Schlossgartenschule anstehen und was noch im Argen liegt.

Alfdorf. Seit 2016 werden an der Alfdorfer Schlossgartenschule nach und nach energetische Sanierungsmaßnahmen vorgenommen, informierte Bürgermeister Ronald Krötz am Montag den Gemeinderat. Im Juli 2022 sei Architekt Rainer Wolf aus Pfersbach mit der Ermittlung der Grundlagen für die Fortführung der Sanierungen im Bereich des Südbaus beauftragt worden. In zwei Sitzungen habe sich der Bauausschuss mit dem Thema beschäftigt, im Investitionsprogramm des Gemeindehaushalts seien Mittel in Höhe von gut zwei Millionen Euro eingestellt worden, führte Krötz aus. Im kommenden Jahr sollen noch Arbeiten im Innenbereich für weitere 543 000 Euro ausgeführt werden.

Planer Wolf stellte die zu erwartenden Gewerke und deren Kosten für die energetische Sanierung vor, die auf ein Gesamtbrutto von 1 425 425 Euro geschätzt werden. Die größten Posten sind dabei die Metall-Sandwich-Fassade für 275 000 Euro und der Fensterbau in einer Holz-/Aluminium-Variante für 628 000 Euro. Für diese Ausführung habe man sich entschieden, um die neuen Fenster den vorhandenen anzugleichen.

Diskussion über Fenster

Dr. Götz vom Holtz fragte nach kostengünstigeren Kunststoffvarianten. Sie seien für diese Fenstergröße nicht umsetzbar, erklärte Wolf. Michael Lauber schlug kleinere und damit günstigere Fenster vor. Hans-Dieter Folter war der Ansicht, nicht zu sparen, wenn das Ergebnis lang halten solle. Manfred Fitz brachte seine eigener Erfahrung ein: Kunststoffrahmen würden mit der Zeit „stumpf“ und seien pflegeintensiv. Dr. Wolfgang Hipp forderte ein Ende der Diskussion und Folter setzte hinzu, das Gremium möge den Entscheidungen des Bauausschusses Folge leisten.

Lösungen für sanitäre Anlagen

Planer Wolf legte Wert auf den Hinweis, dass bisher noch keine Maßnahmen für die sanitären Anlagen eingeplant seien. Die Hauptwasserleitungen aus der Mitte der 1960er-Jahre etwa seien noch im Original vorhanden, es gebe Korrosion und sie entsprächen nicht mehr den heutigen Ansprüchen. Von Bürgermeister Krötz kam der Hinweis, dass sich die WC-Anlagen der Schule außerhalb des Hauptgebäudes befinden. Hier sei eine „Einhausung“ angedacht. Es sei der Wunsch der Schule und der Verwaltung, die WC-Anlagen „witterungstechnisch abzublocken“, stellte Wolf klar. Dazu müssten jedoch jeweils eine Rauchschutztür und ein Notausgang installiert werden, eine „größere Maßnahme“. Kostengünstiger wären „Stunden-Toiletten“, die ohne größeren Aufwand im Inneren installiert werden können. Die Kinder könnten dann während des Unterrichts innen liegende Toiletten benutzen. So würde auch eine Verbesserung für die Kinder geschaffen, fügte Krötz hinzu.

Im „Argen“ liege auch der Verbindungsgang, der ursprünglich ein mit Glaswänden geschlossenes Bauteil gewesen sei, mahnte Planer Wolf an. Das Bauteil sei „obsolet“, es könne hier jederzeit zu „Betonabplatzungen“ kommen, hinsichtlich der Sicherheit müsse hier gehandelt werden. Wolf regte einen Rückbau des Bauteils an. Eva Gölz zeigte sich erschrocken: Wenn Gefahr bestehe, müsse sofort gehandelt werden. Von Holtz sprach sich für eine sofortige Schließung des Gangs aus. Der Gemeinderat werde sich noch eingehend mit der Schule beschäftigen müssen, stellte Planer Wolf fest. Bürgermeister Krötz nahm die Entfernung des Baukörpers mit in die Entschlussfassung auf.

⋌Andrea Rohrbach

Auch interessant

Kommentare