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5130 Euro für Kindergärten und Stadtkirche

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Von: Cornelia Villani

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Große Freude über die Spende: Kinder und Erzieherinnen der Kitas Mörike, Naturino, Eko und Weitmars sowie die Kirchengemeinde nahmen über 5000 Euro vom Lorcher Montagscafé entgegen.
Große Freude über die Spende: Kinder und Erzieherinnen der Kitas Mörike, Naturino, Eko und Weitmars sowie die Kirchengemeinde nahmen über 5000 Euro vom Lorcher Montagscafé entgegen. Foto: cop © Cornelia Villani

Das Lorcher Montagscafé unterstützt die evangelischen Einrichtungen - dort ist die Freunde groß.

Lorch. Möhre, Kohlen, Zigarre und Topf braucht Herbert. So sangen die 13 Kinder über den kleinen Schneemann - und die Utensilien hatten die Mädchen und Jungen aus den Kindergärten Mörike und Naturino auch dabei. Das Publikum freute sich sichtlich über das Ständchen. Noch erfreulicher war der Anlass: Das Lorcher Montagscafé spendete 5130 Euro an die vier evangelischen Kindergärten der Stadt sowie an die Kirchengemeinde für die Sanierung der Stadtkirche.

„Das ist wie Weihnachten“

Das Montagscafé – das ist gemütliches Kaffeetrinken, Kuchenessen und vor allem Unterhalten im Gemeindehaus an jedem Montagnachmittag ab 14.30 Uhr. Zehn Frauen engagieren sich dafür, erzählt Ruth Schenker: „Immer zwei bringen einen Kuchen mit“, sagt die frühere Vorsitzende des Kirchengemeinderats, die das Café organisiert. „Das Stück Kuchen kostet 1,50 Euro, die Tasse Kaffee einen Euro, was ja dann ein Reingewinn ist, denn die Kuchen sind ja gespendet“. Die Kasse füllt sich also mit der Zeit – „oft geben unsere Gäste ein bisschen mehr“.

Regelmäßig überlege sich dann die Gruppe, was mit dem Geld geschehen soll. Ein Vorschlag geht an den Kirchengemeinderat, der dem Ganzen zustimmen muss. „Wir haben schon für die Sanierung des Kirchhofs gespendet, an den Tafelladen in Schwäbisch Gmünd oder nach Dresden, wo ein Lorcher bei einem Hilfsprojekt für Straßenkinder zuständig ist.“ Normalerweise erfolge die Spende einmal im Jahr. Dieses Mal ist der Sammelzeitraum länger: „Die jetzige Summe kam von 2019 bis Ende 2022 zustande.“ Die Corona-Pandemie hat das Ganze ausgebremst, nicht zuletzt war das Montagscafé über zwei längere Zeiträume ausgefallen.

5130 Euro sind zusammengekommen, von denen je 640 Euro an die Einrichtungen Mörike, Naturino, Eko und Weitmars gehen. 2570 Euro fließen in die Sanierung des Dachs der Stadtkirche.

Alle Leiterinnen der vier Einrichtungen sind am vergangenen Montag ins Café gekommen. Drei von ihnen in Begleitung einiger Schützlinge, nur die Weitmarser Gruppe hatte an diesem Nachmittag schon früher Betreuungsende. Nicole Bulling, Heidi Kutschera, Claudia Haas und Angelina Hoffmann zeigten sich über den Geldsegen sichtlich froh: „Das ist wie Weihnachten“, nickte Claudia Haas. Eine Spende in dieser Höhe? „Kommt nicht oft vor“, bestätigten alle vier. Und ist sehr willkommen: „Wir wollen schon länger Bausteine anschaffen, mit denen die Kinder kreativ spielen können“, sagte Nicole Bulling vom Eko. Teuer seien diese speziellen Holzteile aber: „Da kommt dieses Geld genau richtig.“

Lastwagen und Bagger

Angelina Hoffmann von der Kita in Weitmars erzählte: „Ganz verplant ist das Geld nicht, aber wir werden auf jeden Fall neues Spielzeug zum Sandeln anschaffen.“ Auch Claudia Haas möchte das Gartenspiel im Naturino aufwerten: „Wir wünschen uns schon lange große Lastwagen für den Sand.“ Im Mörike sollen ebenso neue Teile für draußen her: „Zum Beispiel große Bagger“, sagte Heidi Kutschera. Gebe es solche Spenden nicht, wie finanziert eine Einrichtung solche Dinge? „Wir verkaufen mit Hilfe der Eltern zum Beispiel Waffeln beim Faschingsumzug“, erzählte Kutschera. „Und sonst wird das vom Etat finanziert.“

Auch Kathrin Piller ist froh über 2600 Euro für die Stadtkirche. „Wir müssen ja den Eigenanteil für die Arbeiten zusammenbekommen“, sagte die Kirchenpflegerin. Susanne Dieterle als Vorsitzende des Kirchengemeinderats berichtete vom einstimmigen Votum für die Spendenziele: „Was ja auch die Meinung der Montagscafé-Mitarbeiterinnen wertschätzt.“ ⋌Cornelia Villani

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