So realisiert Hensoldt sein neues Werk in Oberkochen

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In Richtung Produktion sind alle Bereiche über die "Achse des Wissens" miteinander verbunden.
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Unterhalb des Rodsteins in Oberkochen entsteht bis Ende 2024 ein neuer Produktions- und Verwaltungsstandort von Hensoldt Optronics. Was geplant ist und was das kostet.

Oberkochen

Über den neuen Standort von Hensoldt Optronics am Fuß des Rodsteins wurde viel diskutiert. Jetzt haben Hensoldt-Geschäftsführer Andreas Hülle und Architekt Frank Berner das neue Gebäude erstmals vorgestellt. Das Projekt trägt den Namen „Redstone“ – Rodstein. Baustart der 100-Millionen-Investition soll im April 2023 sein. Ende 2024 will Hensoldt dann das neue Gebäude mit seinen modernen Arbeitswelten beziehen. Der Konzern muss die bislang angemieteten Gebäude im Stammwerk der Zeiss AG bis zu diesem Zeitpunkt räumen, weil Zeiss die Flächen künftig selbst benötigt.

„Wir freuen uns besonders, dass wir dieses Werk an unserem Heimatstandort in Oberkochen realisieren“, sagt Geschäftsführer Andreas Hülle. Diese Realisierung sei ein wichtiger Schritt in die Zukunft. Nur als attraktiver Arbeitgeber mit einem innovativen, flexiblen und mobilen Umfeld könne man die besten Mitarbeiter am Markt gewinnen.

Vor diesem Hintergrund ist, wie Architekt Frank Berner von den „kap Architekten“ erläutert, im Gewerbegebiet „Oberkochen Süd III“ ein Bauwerk mit drei und vier Stockwerken geplant. Drei Stichworte nennt Berner, an denen die Entwurfskette aufgereiht ist: Albterrassen, Mäander und das Thema „nature integration“. Einbeziehung der Natur bedeute, so Berner, die Idee, den Fuß des Berges, der zum Teil abgegraben wird, mit dem Gebäude zu füllen. Wenn man den Hang von oben hinabschaue, gehe der Blick über eine begrünte Terrasse nach Oberkochen. Umgekehrt sollen die Oberkochener ihren gewohnten Blick zum Rodstein haben, indem das Gebäude terrassiert sei. „Auf einem circa 40 000 Quadratmeter großem Grundstück realisieren wir circa 50 000 Quadratmeter Fläche in der Stapelung“, so Berner mit dem Hinweis, dass das Gebäude sowohl in der Horizontalen wie auch in der Vertikalen begrünt sei.

Das neue Hensoldt-Werk charakterisieren von außen vier circa 20 Meter hohe Gebäudeteile – sogenannte Mäander. Zukünftig sollen die Geschäftsbereiche mit Forschung und Entwicklung sowie der Verwaltung Platz in den Mäandergebäuden finden. In Richtung Produktion – zum Hang hin – sind alle Bereiche über die „Achse des Wissens“ miteinander verbunden.

Der Zutritt zum Gebäude erfolge über ein Foyer, das auch extern genutzt werden könne, etwa für Ausstellungen.

Mehr über den Neubau von Hensoldt lesen Sie bei der regionalen Wirtschaft.

Wir freuen uns, dass wir dieses Werk an unserem Heimatstandort realisieren.“

Andreas Hülle, Geschäftsführer der Hensoldt AG
Moderne Arbeitswelten bei Hensoldt in Oberkochen
Auf einer 40 000 Quadratmeter großen Fläche soll für 100 Millionen Euro dieses innovative Gebäude entstehen – dem neuen Standort von Hensoldt mit den Geschäftsbereichen Forschung, Entwicklung sowie Verwaltung. Foto: Hensoldt/kap Architekten

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