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Wunsch nach mehr Sicherheit ist groß

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Die Radwege im Ostalbkreis sollen verbessert und das Fahrradfahren im Allgemeinen attraktiver gestaltet werden. Archivfoto: Oliver Giers
Die Radwege im Ostalbkreis sollen verbessert und das Fahrradfahren im Allgemeinen attraktiver gestaltet werden. Archivfoto: Oliver Giers © Oliver Giers

Bürger sollen sich für das neue Radverkehrskonzept des Ostalbkreises einbringen und so das Thema voranbringen. Bei einer ersten Veranstaltung nennen sie unter anderem ihre Vorstellungen für die Zukunft.

Aalen

Wie soll in Zukunft im gesamten Ostalbkreis Fahrrad gefahren werden? Im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung ist über die Neuaufstellung der Radverkehrskonzeption für den Ostalbkreis informiert worden. Hierzu konnten sich interessierte Bürgerinnen und Bürger in einem einstündigen Livestream durch das vom Landratsamt beauftragte Planungsbüro RV-K aus Frankfurt über den Projekthintergrund sowie das allgemeine Vorgehen zur Fortschreibung erkundigen und unmittelbar Fragen stellen. Dafür hatten sich neben Vertretern des Landratsamts und des Planungsbüros rund 40 interessierte Bürger eingefunden.

Verkehrsdezernent Thomas Wagenblast eröffnete die Veranstaltung und wies auf die zentrale Bedeutung der Bürgerbeteiligung hin. „Das Radverkehrskonzept lebt davon, dass Sie sich einbringen, um dieses wichtige Thema im Ostalbkreis voranbringen“, betonte er.

Über ein interaktives Mitmach-Tool wurden während des Livestreams bereits erste Eindrücke zum aktuellen Radverkehr und Wünsche für die Zukunft gesammelt. Auf die Frage, welche Aspekte Bürgern beim Radfahren besonders wichtig sind, wurde das Schlagwort „Sicherheit“ mit Abstand am häufigsten genannt. Weitere oft genannte Aspekte waren unter anderem „Pendlerfreundlichkeit“, „direkte Führung“ oder die „Trennung vom Pkw-Verkehr“.

Bei der Frage nach der aktuellen Radnutzung unter den Teilnehmenden wurde sowohl die Nutzung in der Freizeit als auch im Alltag, um zur Arbeit oder Schule zu kommen, wie auch um allgemeine Erledigungen zu tätigen, mehrfach genannt.

Zuletzt wurde gefragt, für welche Entfernungen das Fahrrad bei entsprechender Infrastruktur genutzt würde. Knapp die Hälfte der Teilnehmenden gaben an, das Fahrrad für Strecken zwischen fünf bis 15 Kilometer zu nutzen. Knapp über die Hälfte gab sogar an, das Fahrrad bei entsprechender Infrastruktur für Strecken über 15 Kilometer nutzen zu wollen.

Bis zum 17. April haben alle Bürger des Ostalbkreises über die Online-Plattform www.radforum-ostalbkreis.de die Möglichkeit, fehlende Radverkehrsverbindungen, Gefahrenstellen oder den Bedarf von Fahrradabstellanlagen zu melden. Gegenstand der Online-Beteiligung ist ebenso eine Umfrage, um Informationen zum Nutzungsverhalten und zu den gewünschten Radverkehrsinfrastrukturen zu erhalten. Die im Livestream gezeigte Präsentation zum Vorgehen kann ebenfalls über die Plattform öffentlich eingesehen werden.

Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung fließen genauso in die Radwegenetzgestaltung des Ostalbkreises wie zum Beispiel Daten über die Pendlerverflechtungen, Unfalldaten oder anonymisierte Fahrdaten aus dem Wettbewerb „Stadtradeln“.

Weitere Termine

23. März:RadCHECK mit Codieraktion durch den ADFC im Rahmen des Kreisjubiläums „50 Jahre Ostalbkreis“ am Haupteingang des Landratsamts in Aalen;

12. Juni bis 2. Juli: Fahrrad-Wettbewerb „Stadtradeln“ im Ostalbkreis mit Kommunen- und Schulwettbewerb.

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