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„Piefkes“ treffen Falco und Fendrich

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Von: Andrea Rohrbach

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Die Musikkapelle des Gesang- und Musikvereins Böbingen stellt mit einer eigens dafür gegründeten Projektband eine Veranstaltung mit „Austropop“ à la Falco auf die Beine. Die Aufführungen sind am 7. und 8. Juli in Böbingen.
Die Musikkapelle des Gesang- und Musikvereins Böbingen stellt mit einer eigens dafür gegründeten Projektband eine Veranstaltung mit „Austropop“ à la Falco auf die Beine. Die Aufführungen sind am 7. und 8. Juli in Böbingen. © privat

Mit einer Projektband begibt sich die Musikkapelle des GMV Böbingen auf eine musikalische Reise nach Österreich und will mit „Austropop in Concert“ alle Generationen mitnehmen.

Böbingen

Mit einer musikalischen Besonderheit, wie es sie in der Region wohl noch nicht gegeben hat, möchte die Musikkapelle des Gesang- und Musikvereins Böbingen nach der Pandemie in die „Vollen“ starten, wie die Verantwortlichen berichten. Während der Pandemie habe sich die Frage gestellt: Wie halten wir unsere Musiker bei der Stange? Es brauchte einen Motivationsschub, einen „Fixpunkt“, auf den es sich lohne, hinzuarbeiten. Herausgekommen ist ein Auftritt, der die Musiker nicht nur vor neue Herausforderungen stellt, sondern die musikalischen Talente der Kapelle auf völlig neue Wege führt.

Rockband und Blasmusik

Alex Nagel und Michael Schuster haben sich vor vielen Monaten darüber den Kopf zerbrochen. Es sollte eine musikalische Aufführung werden, die alle Generationen anspricht, die nahezu jedem gefällt und mit der jeder Besucher etwas verbindet. Nagel und Schuster erinnerten sich an ihre Jugendzeiten im Jugendtreff, wo Falco und andere österreichische Musiker „rauf und runter gespielt wurde, alle 'Austropoper' waren unsere Idole“, schmunzelt Schuster und erklärt, die Musik habe „Herz und Hüfte“ bewegt. Wer gehört eigentlich zu den „Austropopern“? Wolfgang Ambros, Hubert van Goißern, Rainhard Fendrich, STS und natürlich Falco. Das Erstaunliche daran sei, jeder kenne die Lieder und die meisten auch die Texte.

Die „grobe Marschrichtung“, was an den zwei Sommerabenden im Juli die Besucher ansprechen soll, war also vorgegeben. Dann fingen die Herausforderungen an. Mit Rüdiger Lanzinger an der Gitarre, Steffen Eßwein an den Drums, Freddy Mädger am Keyboard und mit Gesang, Tobias Abele am Bass und Gesang, Tobias Kottmann an der Gitarre und Michael Schuster als weiterer Sänger wurde die Projektband „The Piefkes“ aus der Taufe gehoben. Die Musiker blicken allesamt auf eine reife Bühnenerfahrung zurück.

Ein Zusammenspiel zwischen Rockband mit Gesang und einer erfahrenen Blasmusikkapelle sei durchaus eine spannende Geschichte, erklären Ute Killinger von der Musikkapelle und „Piefke“ Schuster. Wo kommen die Noten und Arrangements für Musiker und Sänger her? Das war die nächste Frage, die es zu beantworten gab und die Antwort war schnell gefunden: „Es gab keine“, meinen die Musiker, aber es gibt mit Jonathan Rhys Thomas einen Dirigenten der Musikkapelle, der für alles offen sei und eben dieser „offene John“ ließ seine Beziehungen spielen und konnte mit Jakob Brenner, seines Zeichens Dirigent an der Dresdener Semperoper, einen weiteren Ausnahmemusiker dafür begeistern, die Arrangements zu schreiben. Ute Killinger ist angesichts der Arrangements davon überzeugt: „Brenner brennt für Austropop“. Für Michael Schuster war klar: „Hier wird eine Grenze überschritten“ – sprich - „Austropop in Concert“ werde etwas ganz Besonderes.

Die Musiker sind begeistert, die Arrangements liegen vor, jetzt gilt es, Band und Kapelle auf eine „Tonspur“ zu bringen. Maßgeblich hierfür ist Tontechniker Daniel Derer verantwortlich, dessen Können verblüfft auch die langjährigen Freunde und Musiker der „Piefkes“. Daniel wisse genau, welcher Musiker wo zu sitzen habe und welches Mikrofon geeignet sei. Ute Killinger ist begeistert, mit welchem Elan sich die Musikkapelle auf das Abenteuer Austropop eingelassen hat.

Das Ergebnis der monatelangen Gemeinschaftsproben präsentieren die Musikerinnen und Musiker am Freitag und Samstag, 7. und 8. Juli, im Park am alten Bahndamm in Böbingen.

Tickets gibt es bei allen Musikern der Musikkapelle des GMV Böbingen, im Rathaus, beim Frische Ecke, im Rewe-Markt sowie online unter www.lms-ticket.de/boebingen. Preis: 12 Euro, ermäßigt 8 Euro.

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