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Das ist Lauterns neuer Ortsvorsteher

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Von: David Wagner

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Blick auf Lautern von der Hütte des Albvereins aus, links unten der Gärtnerbrunnen und die katholische Kirche, rechts das Vereinsleben beim Historischen Markt. Mitte: Bürgermeister Joy Alemazung bei der Übergabe der Ernennungsurkunde an Philipp Woditsch.
Blick auf Lautern von der Hütte des Albvereins aus, links unten der Gärtnerbrunnen und die katholische Kirche, rechts das Vereinsleben beim Historischen Markt. Mitte: Bürgermeister Joy Alemazung bei der Übergabe der Ernennungsurkunde an Philipp Woditsch. © jps, dav

Der frisch gewählte Philipp Woditsch über kommenden Herausforderungen, anmaßende Vergleiche und über die Frage, ob er ein „Übergangsortsvorsteher“ ist.

Heubach-Lautern. Einstimmig wählte der Gemeinderat Heubach am Dienstagabend Philipp Woditsch zum neuen Ortsvorsteher Lauterns. Was ist die Motivation des 33-Jährigen? Wo will er seine Schwerpunkte legen? Und: Tritt er nach der Kommunalwahl 2024 noch einmal für das Amt an? Darüber spricht er im Interview.

Herr Woditsch, wie kam es zu der Entscheidung zu kandidieren, mussten Sie lange überlegen, gar überredet werden?

Philipp Woditsch:Da es sich in der aktuellen Situation um einen außer-turnusmäßigen Wechsel des Amts handelt, lässt sich das, denke ich, nicht 1:1 mit einer üblichen Wahl und zugehörigen Kandidatur gleichsetzen. Nachdem wir im Ortschaftsrat über den Rücktritt informiert wurden, haben wir gemeinschaftlich über eine mögliche Nachfolge diskutiert, in der sich dann letztendlich meine Person herauskristallisiert hat. Der Vorschlag aus der letzten Ortschaftsratssitzung spiegelt das entsprechend wider.

Welche Schwerpunkte würden Sie als Ortsvorsteher legen?

Aktuell habe ich weder vor, den Ort von Grund auf neu zu gestalten – noch die Dinge liegen zu lassen. Es sind sicherlich auch im kommenden Jahr die üblichen Themen, mit denen sich ein Ort wie Lautern beschäftigen muss und seither auch musste. Beispiele wären zum Beispiel der Erhalt und die Weiterentwicklung der bestehenden Infrastruktur und Institutionen, etwa Kindergarten, Schule, Nahversorgung, Bauen/Wohnen - für Jung sowie auch Alt, Mobilität, um nur einige wenige zu nennen. Neben diesen Themen ist ein wichtiger weiterer Schwerpunkt für Lautern natürlich das Vereinsleben sowie der gesellschaftliche und soziale Zusammenhalt, den es zu erhalten gilt.

Welche besonderen Herausforderungen sehen Sie in Lautern in den kommenden Jahren und wie wollen Sie diesen als künftiger Ortsvorsteher begegnen?

In erster Linie die aktuellen und offenen Themen weiter vorantreiben und dann mal schauen, was die Kommunalwahl nächstes Jahr bringt. Alles andere wäre Spekulation.

Streben Sie über die Kommunalwahl 2024 hinaus eine erneute Kandidatur an? Falls nein, wären Sie dann nur ein „Übergangsortsvorsteher“?

Über die aktuelle Periode hinaus habe ich bisher noch nicht geplant – was weder ein „Nein“ noch ein „Ja“ bedeutet. Die Zeit über die kommende Kommunalwahl hinaus entscheidet sich, denke ich, auch erst in den kommenden Monaten. Notiz zum Schmunzeln: Wenn man aus dem jetzigen Wechsel ein Muster ableiten wollen würde, müsste man auf die diesjährigen Geburten in Lautern schauen, um meine/n potenzielle/n Nachfolger/in zu identifizieren ...

Was hat ihr Vorgänger gut gemacht? Was wollen Sie vielleicht ganz anders machen?

Ein Vergleich wäre an dieser Stelle, denke ich, beinahe anmaßend, wenn man bedenkt, dass mein Vorgänger Bernhard Deininger das Amt so lange bekleidet hat, wie ich Lebensjahre auf die Uhr bringe. Und Sie kennen ja die üblichen Worte bei entsprechenden Amtswechseln, dass man sich nicht wertend über die Arbeit des Vorgängers äußert.

Welchen Beruf üben Sie aus und verträgt sich das mit der Arbeit des Ortsvorstehers?

Ich bin Entwicklungsingenieur in der Automobilindustrie und mein aktuelles Arbeitsverhältnis bringt zumindest etwas Flexibilität bei der Gestaltung meiner Arbeitszeit mit, sodass ich aktuell davon ausgehe, dass es sich mit dem Amt als Ortsvorsteher verträgt. Ohne natürlich so richtig genau zu wissen, was da in nächster Zeit alles auf mich zukommen wird.

Was macht Philipp Woditsch in seiner Freizeit?

Ich bin 33 Jahre alt, geboren und aufgewachsen in Lautern, wo ich inzwischen auch mit meiner Partnerin lebe. In meiner Freizeit kann man mich unter anderem als Übungsleiter für Kinderturnen im Lauterner Sportverein, bei der Feuerwehr, beim Fußball oder Basketball spielen oder bei sonstigen Aktivitäten in und um das Dorf antreffen. Viele Jahre war ich als Vorstand in der Jugendinitiative (JiL) aktiv – in die man ja bekanntlich einmal ein- und nie wieder austritt. In der dann noch verbleibenden Freizeit bereise ich gerne mit meiner Partnerin die Welt.

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