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Heubach fühlt sich im Stich gelassen

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Von: Kuno Staudenmaier

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Der alte Blitzer in der Mögglinger Straße in Heubach beim Freibad wurde durch eine neue Lasertechnik-Anlage ersetzt.
Der alte Blitzer in der Mögglinger Straße in Heubach beim Freibad wurde durch eine neue Lasertechnik-Anlage ersetzt. © dav

Die Ergebnisse der Verkehrsschau ernten harsche Kritik im Gemeinderat. Forderung: Jetzt nachbessern.

Heubach. Kein Tempo 30 in der Mögglinger Straße, Gefahren vor allem für Radfahrer in Buch und viele weitere Kritikpunkte in Sachen Verkehr: Im Gemeinderat der Stadt Heubach stößt das vom Landratsamt erstellte Ergebnis der Verkehrsschau in vielen Punkten auf Unverständnis. Anstatt es einfach durchzuwinken, plädiert das Gremium einstimmig dafür, dass die Stadtverwaltung nochmals aktiv wird und Einspruchsmöglichkeiten in Einzelfällen prüft.

„Die Botschaft ist klar: wir sind nicht zufrieden“, so fasst Bürgermeister Dr. Joy Alemazung die Diskussion zusammen. „Enttäuschend“ ist das Ergebnis für Stadtrat Martin Kelbaß (BL). So sei es einfach nicht logisch, dass die Mitglieder der Verkehrsschau Tempo 30 in der Mögglinger Straße ablehnen. Die Verkehrsbehörde im Landratsamt sieht dort keinen Handlungsbedarf, weil „die Reduzierung der Geschwindigkeit nur aus Sicherheitsgründen – bei Unfallschwerpunkten oder aus Lärmschutzgründen – möglich ist“, heißt es im Protokoll zur Verkehrsschau.

Gerhard Kuhn (UB) führt an, dass bei Tempo 30 der Lärm auf jeden Fall geringer sei, außerdem müsse zwischen Tempo 30 und 50 nicht hin- und hergewechselt werden, was Lärm durch Bremsen und Beschleunigen verhindere. Für Günther Lux (SPD) ist es „erschütternd, was die Behörde geliefert hat“. Als Beispiel nennt er die Ablehnung eines Halteverbots in der Beiswanger Straße, um Anwohnern der gegenüberliegenden Grundstücke das Ein- und Ausfahren zu erleichtern. Die müssten mehrfach rangieren, um auf die Straße zu kommen. Das sei zumutbar, heißt es in dem Papier. Karl Grötzinger (BL) hält das Ergebnis der Verkehrsschau für zäh. In Buch gebe es lediglich an der Fußgängerquerung Tempo 30, sonst sei wenig Bewegung zu erkennen. Gefahren vor allem für Schulkinder, die mit dem Rad unterwegs sind, müssten beseitigt werden. „Verbesserungen sind das Ziel“, sagt Thomas Abele (CDU). Deshalb müsse die Verwaltung nun aktiv werden, um den Prozess voranzubringen.

⋌Kuno Staudenmaier

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