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8000 Meter Glasfaser für schnelles Internet

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Von: Marcia Rottler

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In Heubach werden im nächsten halben Jahr 13 Verteilerkästen der Telekom aufgestellt.

Heubach. Pro Minute werden 2,5 Millionen Beiträge in sozialen Netzwerken mit "Gefällt mir" markiert und 4,2 Millionen WhatsApp-Nachrichten versendet, sagt der Regiomanager im Infrastrukturbetrieb der Telekom, Wolfgang Fahrian. Deswegen werde das Bedürfnis nach höherer Datengeschwindigkeit immer größer. Doch in Heubach und im Teilort Buch seien im Moment nur Kupferkabel verlegt, die ein langsames Internet zu den Haushalten transportieren. "Bei 16 Mbit ist in Heubach Schluss", erzählt der Bürgermeister der Stadt, Frederick Brütting. Um maximales Tempo beim Hochladen und Herunterladen von Daten aus dem Internet zu erreichen, sei es deswegen nötig, einen Teil der Kupfer- durch Glasfaserkabel zu ersetzten, erklärt der Regiomanager der Telekom. Doch die Stadt Heubach könne den Ausbau für schnelles Internet nicht alleine stemmen. Der Umstieg auf das Glasfasernetz würde die Kommune zwölf Millionen Euro kosten, teilt der Schultes mit. Deswegen investiere die Telekom in den Standort Heubach und "baut das Netz im Vorwahlbereich 07173 aus und erhöht zugleich das Tempo", sagt Wolfgang Fahrian.

Dazu werden auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle in der Heubacher Hermannstraße und den Verteilern in der Innenstadt die Kupfer- durch Glasfaserkabel ersetzt. "Das sorgt für eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit." Die Verteiler verwandeln sich außerdem zu Multifunktionsgehäusen. "Die grauen Kästen am Straßenrand werden zu Mini-Vermittlungsstellen", sagt Fahrian. Die neuen Bauwerke seien zwar etwas größer, doch das liege daran, dass sich viel Technik im Inneren der Behälter verberge. In den Multifunktionsgehäusen werde das Lichtsignal der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über das bestehende Kupferkabel zum Kunden weitergeleitet. "Um die Kupferleitungen schnell zu machen, kommt Vectoring zum Einsatz", erklärt der Regiomanager. Diese Technik beseitige die elektromagnetischen Störungen der Kupferkabel.

Für die Heubacher Telekomkunden bedeutet das: Eine Hochladegeschwindigkeit von bis zu 40 Mbit und eine Herunterladegeschwindigkeit von bis zu 100 Mbit. "Die Datengeschwindigkeit vervierfacht sich."

Mitte 2017 starten die Arbeiten, sagt Fahrian. Dabei werden 8000 Meter Glasfaser verlegt und 2400 Haushalte können von dem schnellen Internet profitieren. 2018 wird dann auch der Nahbereich, das heißt 500 Meter um den Heubacher Kreisverkehr mit der Glasfaser ausgebaut. "Es ist nicht möglich, von heute auf morgen jedes Haus mit Glasfaser zu versorgen, daher verlegen wir die Kabel schrittweise", sagt Fahrian.

Der jetzige Ausbau des schnellen Internets gelte ausschließlich für einen Teil von Heubach und Buch. In Beuren werde zunächst kein Glasfaser verlegt. Das Internet dort werde durch die Vermittlungsstelle in der Beurener Straße trotzdem schneller.

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