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Ein Sprachrohr fürs Heubacher Freibad

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Von: David Wagner

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Die Heubacher Firma Richter sponserte den neuen Schriftzug aus Messing über dem Eingang zum Freibad. Es war eines der ersten Projekte, das der Förderverein angestoßen hatte. Ziel ist vorrangig, den historischen Charakter des Bades zu erhalten.
Die Heubacher Firma Richter sponserte den neuen Schriftzug aus Messing über dem Eingang zum Freibad. Es war eines der ersten Projekte, das der Förderverein angestoßen hatte. Ziel ist vorrangig, den historischen Charakter des Bades zu erhalten. Foto: dav © dav

Neue Stühle, ein Kraulkurs und, ganz wichtig, eine neue Filteranlage: Was auf der Wunschliste des Fördervereins des Heubacher Freibads steht und welche Ziele der Verein verfolgt.

Heubach

Die Saison ist zu Ende, das Heubacher Freibad nun erstmal für ein gutes halbes Jahr geschlossen. Für die Mitglieder des Fördervereins des Freibads geht die Arbeit und die Beschäftigung mit dem Bad aber weiter. Welche Ziele verfolgt der Verein? Was hat er bisher erreicht? Was steht als Nächstes an? Vorsitzende Carmen Grau im Interview.

Frau Grau, wozu braucht es eigentlich den Förderverein für das Freibad?

Carmen Grau: Als ich vor zwei Jahren diesbezüglich die Initiative ergriffen habe, ging es mir in erster Linie darum, das Freibad mit seinem ganz speziellen Charme und historischem Charakter zu erhalten. Daran arbeiten wir immer. Als Satzungsziele haben wir aber auch die Förderung des Sports formuliert.

Zum Beispiel?

Ich habe den ganzen Sommer versucht, Kraulkurse für Erwachsene zu organisieren. Das möchte ich nächstes Jahr unbedingt schaffen. Bisher allerdings hat es nicht geklappt, weil sich leider niemand dafür gefunden hat. Auch Siegfried Wendel vom Gmünder Schwimmverein hat sich diesbezüglich richtig ins Zeug gelegt und alle möglichen Leute angesprochen. Aus den verschiedensten Gründen hat es aber nie geklappt. Wir bleiben da dran, weil hier eine große Nachfrage besteht.

Wie viele Mitglieder hat der Verein mittlerweile und sucht ihr noch mehr?

Aktuell sind wir rund 60 Mitglieder, eine Zahl, mit der ich zufrieden bin. Natürlich sind neue Mitglieder immer sehr herzlich willkommen. Letztlich ist aber auch klar, dass wir kein riesengroßer Spaßveranstaltungsverein mit 1000 Mitglieder werden wollen, das ist gar nicht unser Zweck. Wir wollen diejenigen erreichen, denen das Freibad auch sehr am Herzen liegt. Bei unserer jüngsten Mitgliederversammlung war das Interesse erfreulich groß. Die Leute wissen jetzt, dass es unseren Förderverein gibt und dass wir ein Sprachrohr sein und mitreden können in Belangen, die das Freibad betreffen. Wir wollen das Bäderteam und die Stadtverwaltung dabei unterstützen, das Bad so schön zu erhalten, wie es jetzt ist.

Was hat der Verein bisher erreicht?

Ein großes Ziel, das wir erreicht haben, ist der neue Schriftzug über dem Eingang. Vielen war das wohl gar nicht so bewusst, was für eine tolle Sache und riesiges Geschenk von der Firma Richter an uns ist. Manche haben es auch gar nicht wahrgenommen. Das zeigt immerhin, dass der Schriftzug nicht stört, sondern, genau wie von uns gewollt, zum Charakter des Bades hervorragend stimmig passt.

Was will der Verein als Nächstes anpacken?

Für die nächste Saison ist es unserer Ansicht nach sehr wichtig, dass die Auswechslung der maroden Filteranlage jetzt zügig in Angriff genommen wird. Das wäre ein großer Wunsch. Sonst haben wir bei Saisoneröffnung dieselbe Misere wie in diesem Jahr mit dem Kinderbecken.

Welche Projekte stehen noch an?

Stühle für die Terrasse sind ein wichtiges Thema. Und zwar nicht irgendwelche, sondern Möbel, die in das Konzept des Freibads passen, so wie es auch in der Machbarkeitsstudie beschrieben wird, die ja die Stadt in Auftrag gegeben hat. Wir möchten bei der Stadtverwaltung dafür werben, dass es hier ein passendes, stimmiges Konzept gibt, wenn etwas Neues angeschafft wird. Die Studie kann hier wirklich ein guter Leitfaden sein und Orientierung geben.

Wer soll das bezahlen?

Wir werden in den kommenden Monaten versuchen, Sponsoren zu gewinnen. Das Ganze sollte jedenfalls nachhaltig und ökologisch sinnvoll sein. Die Tische auf der Terrasse könnten wir als Vereinsaktion gemeinsam restaurieren. Eine weitere kleine Idee wäre eine Art Bücherschrank nach dem Motto „Nimm ein Buch, gib ein Buch“.

Carmen Grau
Carmen Grau © privat

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