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Heubacher Freibad: Hoffen, dass die Pumpen halten

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Von: David Wagner

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Freibad Heubach.
Freibad Heubach. Foto: Jan-Philipp Strobel © Jan-Philipp Strobel

Eigentlich ist die Sanierung der Technik im Heubacher Freibad überfällig. Aus Kostengründen kann es in diesem Jahr aber nur eine „kleine Lösung“ geben.

Heubach

Knapp sechs Millionen Euro standen ursprünglich für die Sanierung des Heubacher Freibads im Haushaltsplan. Weil der Bund für ein wichtiges Zuschussprogramm keine Mittel einstellt, mussten die Gemeinderäte das aber von der Liste streichen. Handlungsbedarf besteht trotzdem - vor allem bei der in die Jahre gekommenen Technik. Gemeinderätin Anika Sturm wollte jüngst von der Verwaltung wissen, ob es hier eine mögliche „kleine Lösung“ geben könne. Die Redaktion hat diesbezüglich bei der Stadt nachgehakt: Wie könnte diese Lösung aussehen und wie weit sind die Planungen dafür?

„Unser Bademeister Bernd Müller hat versucht, eine 'kleine technische Lösung' auszuarbeiten. Diese soll im Laufe des Jahres fachtechnisch geprüft werden, so dass ein möglichst abgespecktes Sanierungskonzept erstellt werden kann, bei dem möglichst viel baulich erhalten werden kann“, sagt Bürgermeister Dr. Joy Alemazung. Dazu sei die Verwaltung im Moment mit einem Fachplaner für die technischen Themen in Kontakt.

Ziel sei es, eine Technik zu finden, die möglichst in die vorhandene Gebäudestruktur passt, so dass das Becken erst einmal belassen werden und in einem weiteren Bauabschnitt angepasst werden könne. „Da im Moment keine Fördermöglichkeit für die Freibadsanierung besteht, kann es nur eine Miniatursanierung sein“, so Alemazung.

Zwei von vier Pumpen kritisch

Was kann die Stadt machen, sollten die Pumpen tatsächlich den Geist aufgeben, gibt es da Alternativen? „Grundsätzlich hoffen wir natürlich tatsächlich, dass wir ohne größere Ausfälle durch die nächste Saison kommen“, meint Alemazung. Das Schwimmerbecken werde im Moment mit vier Pumpen betrieben, davon seien zwei in einem kritischen Zustand. Im städtischen Haushalt sei ein Kostenansatz von rund 30 000 Euro eingestellt, um reagieren zu können. „Allerdings wird man wieder mit extrem langen Lieferzeiten rechnen müssen“, dämpft Alemazung die Erwartungen.

In den vergangenen Jahren traten nach dem Winter immer wieder Frostschäden an den Fliesen auf. Wie sieht es damit in diesem Jahr aus? Mit Frostschäden im Nichtschwimmer- und Kleinkindbecken sei auch dieses Jahr zu rechnen, heißt es von der Stadt. Noch könne man den Umfang nicht abschließend erkennen. Wie jedes Jahr, habe sich der Fliesenleger die Situation bereits angeschaut und entsprechend Material bestellt.

„Sobald es durchgehend frostfrei ist, können diese Arbeiten angegangen werden“, so Alemazung.

Kontakt mit dem Förderverein

Seit einigen Jahren setzt sich auch ein Förderverein dafür ein, den speziellen Charme des Heubacher Freibads zu erhalten. Inwieweit ist die Stadtverwaltung mit den Verantwortlichen dort in Kontakt und was steht auf der Agenda?

Bei einem Freibadbesuch des Bürgermeisters im vergangenen Jahr habe ihn ein Vorstandsmitglied wegen der Stühle angesprochen, berichtet Alemazung. Das Thema müsse noch im Detail besprochen werden.

Vereinsvorsitzende Carmen Grau bestätigt auf Nachfrage, dass man nun so langsam wieder aus dem „Freibad-Winterschlaf“ erwachen und die Sanierung der Tische und Stühle gemeinsam in Angriff nehmen wolle.

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