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Hohes Lob für das „Gesicht Lauterns“

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Von: Andrea Rohrbach

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Bürgermeister Dr. Joy Alemazung mit Michaela und Bernhard Deininger.
Bürgermeister Dr. Joy Alemazung mit Michaela und Bernhard Deininger. Foto: Jan-Philipp Strobel © Jan-Philipp Strobel

Drei Bürgermeister, die versammelte Schar der Vereine und viele Bürger würdigten am Sonntag die Leistungen des scheidenden Ortsvorsteher Bernhard Deiniger.

Heubach-Lautern.

Nach 43 Jahren als Mitglied im Lauterner Ortschaftsrat, davon 33 Jahre als Ortsvorsteher hat Bernhard Deininger „als Kapitän das Schiff“ verlassen. Lautern und Heubach, Bürgermeister der Verwaltungsgemeinschaft Rosenstein, Mitglieder des Kreistags, des Landtags, die Heubacher Stadtverwaltung und Orts- und Gemeinderat dazu eine große Anzahl Bürger und Wegbegleiter von Deininger zollten am Sonntag Bernhard Deininger ihren Respekt und Dank.

Die Klarinettenspieler des Musikvereins Lautern brachten Ruhe in das gesellige Treiben in der Pfaffenberghalle, ehe Lauterns neuer Ortsvorsteher Philipp Woditsch zu einem Rückblick auf Deiningers Leistung begrüßte, bei dem langjährige Begleiter zu Wort kommen sollten. Der Heubacher Bürgermeister Dr. Joy Alemazung zitierte „ein guter Freund, das ist das Beste was es gibt auf der Welt“. Für ihn sei Bernhard Deininger solch ein guter Freund geworden, sagte Alemazung. Eine Ära gehe zu Ende, die im wesentlichen von Deininger geprägt worden sei.

Alemazung stellte fest, dass eine „weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannte Persönlichkeit“ von der kommunalpolitischen Bühne abtrete. Er bedaure Deiningers Entscheidung, zolle ihm aber größten Respekt für die Leistungen, mit denen sich Bernhard Deininger um Lautern verdient gemacht habe. Die Stadt Heubach bedanke sich für die „nicht immer einfache Arbeit“. Bernhard Deininger hinterlasse „große Fußspuren“. Er habe mit einer „unbeschreiblichen Leidenschaft“ für Ort und Bürger gekämpft wie ein Löwe und 33 Jahre lang sein Amt als Ortsvorsteher mit „Herzblut und Einsatz“ ausgeübt.

Heubachs Bürgermeister würdigte Deininger als „den Motor des Lauterner Lebens“, wobei der Geehrte immer den dörflichen Charakter im Blick gehabt habe. Alemazung umriss das vielfältige sportliche, soziale und kirchliche Engagement von Bernhard Deininger und hob mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg in Gold und Silber sowie der Staufermedaille als eine der höchsten Auszeichnung des Landes nur einige der Würdigungen Deiningers hervor. Auch Dank des Ortsvorstehers sei Lautern „das beste Dorf Baden-Württembergs“ geworden, meinte Alemazung und dankte Deiningers Frau Michaela, die ihrem Mann immer den Rücken frei gehalten habe.

Die Lauterner Kinder und Jugendlichen unterstrichen mit roten Papp-Herzen und dem „Lauterner Lied“ musikalisch den Dank. Als ehemaliger Bürgermeister von Heubach sprach Frederick Brütting dann von den zehn Jahren, in denen er mit Deininger gemeinsam den kommunalpolitischen Weg beschreiten durfte. Mit Bernhard Deininger verbinde ihn eine gute Freundschaft. Mit „Konsequenz, Beharrlichkeit und Innovation“ habe dieser das Profil von Lautern geschärft und sei oftmals auch in „seelsorgerischer“ Tätigkeit unterwegs gewesen.

Brütting lobte die Fähigkeit Deiningers, die Menschen, vor allem die Jugend, begeistern zu können und verneigte sich vor der Lebensleistung.

In jeder Ecke von Lautern sei Deiningers Handschrift zu finden, meinte als weiterer ehemaliger Heubacher Bürgermeister Klaus Maier. Während Bernhard Deiningers Amtszeit seien großartige Dinge entstanden.

Josef Strobel, der Leiter des Kommunalamts, sprach in seinem Grußwort als Vertreter von Landrat Dr. Joachim Bläse von einem „einschneidenden Termin“ für Lautern. Bernhard Deininger sei, als „Gesicht Lauterns in der Öffentlichkeit“, ein Ortsvorsteher „wie aus dem Buche“ gewesen. Strobels Frage „wie viel Lob kann ein Mensch ertragen“ beantwortete er selbst mit „Sie haben es sich verdient“.

Für die Breulingschule und die Gemeinschaft der Vereine bedankte sich Marie-Luise Zürn-Frey für Deiningers Unterstützung, Ideen und Motivation.

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