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Mögglingen schaltet das Licht wieder an

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Von: David Wagner

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In Mögglingen sind nachts wieder die Straßenlaternen angeschaltet. Diesen Beschluss aus der jüngsten nicht öffentlichen Sitzung teilte die stellvertretende Bürgermeisterin Irmgard Sehner der Öffentlichkeit in der Sitzung am Freitag mit.
In Mögglingen sind nachts wieder die Straßenlaternen angeschaltet. Diesen Beschluss aus der jüngsten nicht öffentlichen Sitzung teilte die stellvertretende Bürgermeisterin Irmgard Sehner der Öffentlichkeit in der Sitzung am Freitag mit. © Wagner, David

Gemeinderat schafft die Nachtabschaltung der Straßenlaternen ab und diskutiert Unklarheiten hinsichtlich einer möglichen Beauftragung einer unabhängigen Energieberatung.

Mögglingen

In Mögglingen sind nachts wieder die Straßenlaternen angeschaltet. Diesen Beschluss aus der jüngsten nicht öffentlichen Sitzung teilte die stellvertretende Bürgermeisterin Irmgard Sehner der Öffentlichkeit in der Sitzung am Freitag mit.

Rückblick: Im vergangenen Herbst hatte der Gemeinderat „aufgrund der drohenden Gasmangellage“ beschlossen, die Lichter nachts von 1 bis 5 Uhr abzuschalten, Ende November revidierte das Gremium dies auf die Zeit zwischen 1 und 4 Uhr. Von Seiten der Bürgerinnen und Bürger gab es an der Nachtabschaltung in den Fragestunden des Gemeinderats verschiedene Kritik, neben Sicherheitsbedenken wurde auch ins Feld geführt, dass es gar keine Stromknappheit gebe.

Diese Einsparungen gab es

Nun also sollen die Lichter wieder brennen, tatsächlich sei dies in den vergangenen Nächten schon der Fall gewesen, wie Irmgard Sehner erläuterte. Sie habe bei der ODR nachgefragt, was denn hier die Einsparungen gewesen seien. Nach Informationen der ODR seien 17 bis 20 Prozent die Regel. Für Mögglingen sei die Stromrechnung von 43 000 auf 37 000 Euro gesunken. Allerdings müsse finanziell gesehen hier noch die Ein- und Ausschaltgebühr einberechnet werden.

Einsparpotenziale sehe die Verwaltung künftig in der kompletten Umrüstung auf LED-Technik, bislang seien in Mögglingen hier 40 Prozent der Laternen umgerüstet. Für die Umstellung seien nun 50 000 Euro im Haushalt eingestellt und jeweils weitere 100 000 Euro für die beiden Folgejahre, so Irmgard Sehner. Wenn diese LED-Lichter noch gedimmt würden, ergäbe das die größte Einsparung für die Gemeinde.

Was bringt die Energieberatung?

Ein weiteres Thema in der Sitzung war eine mögliche Energieberatung der Gemeinde durch die Firma „enaktiv“. Für Irmgard Sehner als auch die Gemeinderäte, namentlich bekannte sich Jakob Unrath dazu, sei hier zunächst unklar gewesen, was dies der Gemeinde bringen soll. Denn: Bereits beschlossen sei ja der Beitritt Mögglingens zu der in der Gründung befindlichen kommunalen Gesellschaft „N!Komm“. Diese beschäftige sich aber vor allem mit dem Thema Wärmeleitplanung, machten die Vertreter von „enaktiv“ deutlich. Das Angebot ihrer Firma hingegen umfasse eine genau Betrachtung und Analyse der gemeindeeigenen Gebäude. In der Bestandsaufnahme würden Potenziale und Schwächen dargelegt und der Gemeinde dann verschiedene Handlungsmöglichkeiten, samt den möglichen Fördermitteln, aufgezeigt.

Für Hauptamtsleiter Claus Knödler eine gute Sache: Denn genau das, etwa die Potenziale von Photovoltaik auf kommunalen Gebäuden oder der Zustand der Heizungen in eben diesen, werde von den Gemeinderäten des öfteren erfragt. „Enaktiv bietet jetzt genau das, was Sie immer fordern“, meinte Claus Knödler.

Irmgard Sehner sagte zu, in der Verwaltung nochmals genau zu prüfen, was genau die „N!Komm“ anbiete, damit sich hier keine Parallelstrukturen entwickeln. Grundsätzlich sei sie aber froh über den „erhellenden Vortrag“ der „enaktiv“-Mitarbeiter und hoffe, in einer der nächsten Sitzungen hier einen Knopf dran machen zu können.

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