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Neue Parkplätze für Bartholomäs Gäste

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Von: David Wagner

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Der Wanderparkplatz „Adelheids Stoile“ an der Landesstraße zwischen Heubach und Bartholomä, kurz nach der langen Geraden nach der Steige, soll saniert und ausgebaut werden.
Der Wanderparkplatz „Adelheids Stoile“ an der Landesstraße zwischen Heubach und Bartholomä, kurz nach der langen Geraden nach der Steige, soll saniert und ausgebaut werden. Foto: dav © dav

Warum die Gemeinde den Wanderparkplatz „Adelheids Stoile“ an der Landesstraße zwischen Heubach und Bartholomä neu gestalten und erweitern will und woher dessen Name kommt.

Bartholomä. Wer von Heubach Richtung Bartholomä fährt und nach der Steige und der langen Geraden nach links blickt, sieht ihn sofort: den Wanderparkplatz „Adelheids Stoile“. Seit einiger Zeit sind hier Bagger unterwegs. Dabei handelt es sich um Wegebauarbeiten auf Gemarkung Lauterburg durch die Gemeinde Essingen. Geht es nach der Gemeinde Bartholomä, wird hier in diesem Jahr noch mehr gebaggert und der gesamte Parkplatz umgestaltet, saniert und erweitert.

Warum ist das notwendig?

Wie Bürgermeister Thomas Kuhn berichtet, sei der Parkplatz bisher wenig mehr gewesen als eine geschotterte Fläche mit Holzlagerplatz, sozusagen eine Vergrößerung der vorhandenen Wegefläche. Dennoch sei das Grundstück als Wanderparkplatz genutzt worden. „Spätestens in den ersten Coronajahren haben wir von der Gemeinde gemerkt, dass es in unserem Erholungsort zum Wandern, Radfahren oder Langlauf einen unglaublichen Parkdruck gibt“, erläutert Kuhn. „Wie viele Leute alleine im Winter 20/21 nach Bartholomä gekommen sind, das war ja Wahnsinn“, erinnert sich der Bürgermeister. Das habe leider teilweise auch „ordnungsrechtliche Konsequenzen“ gehabt, weil manche auf der Landesstraße parkten oder ihre Autos so stellten, dass sie auf die Straße hinausreichten. In Verwaltung und Gemeinderat sei die Entscheidung gereift, dass man mehr Parkflächen rund um Bartholomä anbieten sollte. Ursprünglich sei das Ziel gewesen, sämtliche Wanderparkplätze zu erneuern und zu erweitern. „Das lässt sich aber finanziell nicht darstellen“, sagt Kuhn. Folglich konzentriere sich die Gemeinde auf besagten Parkplatz „Adelheids Stoile“, auch weil dies der erste sei, den Besucher aus dem Remstal wahrnähmen und hier eigentlich ständig hoher Parkdruck herrsche.

Was wird gemacht

Nach der aktuellen Planung sind insgesamt 49 Parkplätze geplant. Für den Bau und die Erweiterung brauche die Gemeinde weitere Flächen, dazu laufen laut Kuhn derzeit noch die Grundstücksverhandlungen. Ein Zuschussantrag beim Regierungspräsidium sei gestellt, er rechne mit einer Bewilligung bis April 2023. Danach könnten die Arbeiten ausgeschrieben werden. „Die Gemeinde rechnet mit Baukosten von rund 130 000 Euro und geht von einer Bewilligung von rund 73 000 Euro Zuschuss aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm des Landes Baden-Württemberg aus“, so Kuhn.

Woher der Name „Adelheids Stoile“ kommt

Wie Thomas Kuhn berichtet, hat eine Gruppe Ehrenamtlicher in dem Büchlein „Kleindenkmale in und um Bartholomä“ die Geschichte dazu erfasst. In der Notiz heißt es: „Hier starb wegen eines Unfalls Adelheid Feiner, 1917 - 1937, an der Heubacher Straße, Nähe Markungsgrenze. Adelheid war mit dem Fahrrad nach Heubach zur Arbeit unterwegs, stürzte und wurde von einem folgenden Kettenfahrzeug tödlich überfahren.“ Zum Gedenken an dieses Unglück sei der Stein aufgestellt worden. Allerdings wurde dieser bei einem anderen Unfall vor einigen Jahren beschädigt. Das Landratsamt habe aus straßenrechtlichen Gründen untersagt, dass der Stein an derselben Stelle wieder aufgestellt werde. „Der liegt momentan treuhändisch beim Bauhof“, so Kuhn, soll aber dann im neu sanierten Parkplatz einen angemessenen Platz finden. ⋌dav

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