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Peru-Gruppe Heubach sucht jüngere Mitglieder

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Peru-Gruppe blickt auf 2022
Peru-Gruppe blickt auf 2022 © privat

Nach Corona sind die Projekte wieder angelaufen. Der Verein ist auf Mithilfe angewiesen.

Heubach. Das Vorstandsteam der Peru-Gruppe Heubach blickt auf ein erfolgreiches Vereinsjahr zurück. Wieder konnte durch Spenden zahlreichen Menschen im Armenviertel Laderas bei Lima geholfen werden.

Wieder Freiwillige vor Ort

Besonders erfreut zeigen sich Ludger Kirschey und Dr. Johanna Frabschka, die beiden Vereinsvorsitzenden, dass seit Anfang September mit Lina aus Heubach nach fast dreijähriger Unterbrechung wieder eine junge Freiwillige in Laderas zu Gast ist, die die Lebensverhältnisse vor Ort kennenlernt und sich in die von der Peru-Gruppe betreuten Projekte einbringt.

2022 konnten nach einer Lockerung der Corona-Maßnahmen die von der Peru-Gruppe unterstützten Projekte in Laderas wieder aufgenommen werden In der Vorschule werden 140 Kinder betreut, in der Volksküche bis zu 360 warme Mahlzeiten am Tag ausgegeben. Zwölf Kinder finden im Schutzhaus besondere Zuwendung. 15 Kinder werden in der Kita betreut, davon fünf, deren Eltern in der Pandemie verstorben sind. Drei Therapeuten kümmern sich dreimal wöchentlich um die Entwicklung behinderter Kinder. Zusätzlich leistet eine Psychologin wichtige Arbeit bei aktuell drei Kindern, die in ihren Familien Gewalt erfahren haben. Und auch die Zahnärztin konnte wieder mit der Versorgung der Kinder beginnen. Stolz ist die Peru-Gruppe nach Aussage von Johanna Frabschka darauf, weiterhin durch den Verkauf der in Laderas in Handarbeit hergestellten Kunstkarten zehn Frauen Arbeitsplätze vor Ort sichern zu können.

130 000 Euro Transferleistungen

Der Anstieg der Energie- und Lebensmittelpreise macht auch vor Peru nicht halt, wodurch die Peru-Gruppe sich seit Beginn des Jahres aufgerufen fühlte, neben ihren laufenden Projekten weitere Unterstützungsleistungen zu finanzieren. So wurden 1800 Familien bei der Beschaffung von Lebensmitteln geholfen. 312 Schüler wurden mit Schuluniformen und 405 Schulkinder mit Schulmaterial versorgt. Nach einer Unterbrechung von drei Jahren konnte das 2019 gestartete Wassertankprojekt zur Versorgung der an den Hängen gelegenen Hütten mit Trinkwasser fortgesetzt werden. 67 Familien kamen durch die Heubacher Hilfe in den Genuss dieses kostbaren Lebensmittels. In der Summe betragen die Transferleistungen in diesem Jahr rund 130 000 Euro, fast 25 Prozent mehr als in den schon sehr guten Vorjahren.

Um diese Entwicklungshilfearbeit fortsetzen zu können, brauche der Verein das finanzielle Engagement zahlreicher Spender. Ergänzend weist Ludger Kirschey darauf hin, dass zur Sicherung der Vereinsarbeit neue Interessenten für die Organisation von Veranstaltungen und Projekten in Heubach und für den Vorstand benötigt werden. Im Vorstand seien die Positionen „Kartenwerkstatt“ und „Schriftführer“ neu zu besetzen. Dass Johanna Frabschka, die vor einigen Jahren als Freiwillige in Laderas war, den Vorstand seit Juli dieses Jahres als stellvertretende Vorsitzende unterstützt, sei ein erfreulicher erster Schritt dahin.

Ehrenamtliche gesucht

Wer helfen will, meldet sich per E-mail: vorstand@peru-gruppe-heubach.de. Ebenfalls freut sich der Vorstand über junge Menschen, die nach Laderas gehen und sich dort in den Projekten der Peru-Gruppe sozial engagieren möchten.

Spendenkonto der Peru-Gruppe Heubach bei der KSK Ostalb

IBAN DE68 6145 0050 0800 0015 08

Kunstkarten aus Laderas gibt's im Schuhhaus Braun, im Kirchenlädle und in der Gärtnerei Kelbaß, in Bartholomä im Salon Ritz sowie unter www.kartenwerkstatt-peru.org.

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