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Primalat: Wo bleibt der Lärmschutz?

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Von: David Wagner

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Volker Wieland erkundigte sich in der Bürgerfragestunde des Ortschaftsrats nach dem Lärmschutz für die Nachbarn der Firma Primalat in Lautern.
Volker Wieland erkundigte sich in der Bürgerfragestunde des Ortschaftsrats nach dem Lärmschutz für die Nachbarn der Firma Primalat in Lautern. © hoj

Anwohner erkundigt sich nach dem aktuellen Stand. Verwaltung will Maßnahmen prüfen. Weitere Frage nach Bauland für Familien.

Heubach-Lautern. Volker Wieland erkundigte sich in der Bürgerfragestunde des Ortschaftsrats nach dem Lärmschutz für die Nachbarn der Firma Primalat in Lautern. Er verwies darauf, dass ein solcher in dem Bebauungsplan vorgesehen gewesen sei. Da dieser Bebauungsplan nun aber nicht umgesetzt werde, weil der Verwaltungsgerichtshof diesen im Herbst für unwirksam erklärt hatte, frage er sich, was mit dem Lärmschutz passiere. Volker Wieland meinte, er wolle wissen, wie es hier nun weitergehe und wer sich kümmere.

Stadtbaumeisterin Ulrike Holl meinte, ihres Wissens bleibe derzeit alle so, „wie es im Bestand ist“. Ohne ein „privatrechtliches Verfahren“ würde hier wohl erstmal nichts passieren, die Nachbarn müssten also erneut den Rechtsweg einschlagen.

Reiner Wieland meinte hingegen, es müsse auch ohne den Bebauungsplan einen Schutz vor dem Lärm für die Anwohner geben, das sei so vereinbart worden. Bürgermeister Dr. Joy Alemazung sagte zu, dies zu prüfen und ans Bauamt weiterzugeben. Ortsvorsteher Philipp Woditsch stellte klar: „Wenn dem so ist und hier etwas vereinbar wurde, müssen wir es auch weiterverfolgen.“

Bauland für Familien?

Reiner Wieland fragte, wann das ausgewiesene Baugebiet „Streng“ endlich bebaut würde. Junge Familien bräuchten diese Bauplätze dringend, sonst würde Lautern die Erwachsenen als Bürger und ihre Kinder als Schüler der Breulingschule verlieren.

Ortsvorsteher Woditsch verwies darauf, dass es zwar einen gültigen Bebauungsplan gebe, dass aber die Grundstücke in privater Hand seien. Die Verwaltung könne niemanden zwingen, diese für Bebauung herzugeben. Wieland meinte, andere Gemeinden erhöben für solche unbebauten Grundstücke Gebühren und fragte, warum dies in Lautern nicht möglich sei. Architekt Matthias Schmid ergänzte aus dem Publikum, dass die Baupreise auch wieder bezahlbar sein müssten, sonst seien Neubaugebiete ohnehin „ein Stück weit Wunschgedanken“.

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