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Rote Bänkle als Beitrag zur Mobilität?

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Von: David Wagner

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Das Beispielbild ist aus der Sitzungsvorlage. Dazu heißt es, dass in Böbingen und im ganzen Ostalbkreis einheitlich rote Bänke angedacht seien.
Das Beispielbild ist aus der Sitzungsvorlage. Dazu heißt es, dass in Böbingen und im ganzen Ostalbkreis einheitlich rote Bänke angedacht seien. © Quelle: Gemeinde Böbingen

Gemeinderat Böbingen berät am kommenden Montag, 17. April, über das Konzept „Mitfahrbänkle“. Nachbarn sollen mitmachen.

Böbingen. Soll die Gemeinde Böbingen an dem Konzept „Mitfahrbänkle“ teilnehmen? Darüber berät das Gremium am Montag, 17. April, ab 18.30 Uhr im Rathaus.

Wie die Verwaltung in der Sitzungsvorlage erläutert, ist ein Mitfahrbänkle eine speziell gekennzeichnete Bank, die an zentralen Orten und Verkehrsachsen platziert wird. Bei den Stationen des Mitfahrbänke-Netzwerk könne mithilfe von Zielschildern den Autofahrenden das jeweilige Wunschziel angezeigt werden. Das System der Mitfahrbänke beruhe auf Freiwilligkeit der beteiligten Personen. Niemand sei verpflichtet mitzufahren oder jemanden mitzunehmen.

Was erhofft sich die Gemeinde davon? Das System der freiwilligen, spontanen Mitnahme verbessere die Mobilität all jener Bürger, die nicht selbst fahren könnten oder wollten oder sonstigen Unterstützungsbedarf hätten. Neben den individuellen Vorteilen könne ein Mitfahrbänke-Netzwerk auch einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Umweltgedankens leisten. „Der interkommunale Ansatz stärkt darüber hinaus den Austausch und den Zusammenhalt zwischen den Menschen in der Region“, heißt es in der Vorlage. Wichtig sei dabei eine Abstimmung und Vernetzung der Fahrtziele mit den Nachbarkommu-nen. Durch ein einheitliches Erscheinungsbild der Stationen im Ostalbkreis steige der Wiedererkennungswert für die Nutzerinnen und Nutzer. Bei einer gemeinsamen Beschaffung von Bänken und Schildersystemen könnten durch höhere Stückzahlen zudem Skaleneffekte erzielt werden. Im Ostalbkreis seien einheitlich rote Bänke angedacht. Diese Vorgehensweise sei mit den Kommunen Heubach, Mögglingen, Bartholomä und Iggingen abgestimmt.

Nach dem Konzept wären in Böbingen insgesamt neun Bänke geplant, etwa am Bahnhof mit den Fahrtzielen Mögglingen, Heubach, Bartholomä, Iggingen oder Gratwohlstraße und Limesring. Die Kosten für eine Bank betragen laut Verwaltung 730 Euro, also 6570 Euro insgesamt. Dazu kommen die Kosten für die Beschilderunge, 1440 Euro für neun Kopfschilder und „Zielschilder“ bis zu 2400 Euro.

Weitere Themen in der Sitzung sind die Zukunft des Seniorenzentrums, die Vorstellung des allgemeinen Kanalisationsplans, die Teilerneuerung des Oberflächenwasserkanals in der Schönhardter Straße, die Dachsanierung am Oberlin-Kindergarten und die Festlegung der E-Carsharing-Standorte. ⋌dav

Die Sitzung ist am Montag, 17. April, ab 18.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses.

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