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Was die Böbinger Räte wünschen und streichen

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Von: David Wagner

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Endgültig verabschieden will der Böbinger Gemeinderat den Haushalt 2023 in seiner nächsten Sitzung,
Endgültig verabschieden will der Böbinger Gemeinderat den Haushalt 2023 in seiner nächsten Sitzung, © prixabay

Fraktionen bringen Anregungen in den Haushaltsentwurf ein. Verabschiedung in der nächsten Sitzung.

Böbingen. „Sie haben sich wahnsinnig viele Gedanken gemacht und der Verwaltung einige Hausaufgaben aufgegeben“, meinte Bürgermeister Jürgen Stempfle am Montagabend an die Böbinger Gemeinderäte gewandt. Die Verwaltung hatte in der Dezember-Sitzung darum gebeten, dass die Fraktionen sich die Positionen im Haushalt anschauen und dann ihre Änderungswünsche und Anregungen formulieren. Das taten sie in der jüngsten Sitzung. Daraus wurde der Entwurfsbeschluss formuliert. Diesen wolle die Verwaltung nun bündeln und das gebundenen Haushaltswerk den Gemeinderäten in der nächsten Sitzung zur Verabschiedung vorlegen, wie Stempfle erläuterte.

Manfred Gold (Freie Wähler) regte an, die Erweiterung des Bauhof-Geländes und den Bau einer Zisterne dort in einem Zug zu machen. Das sein laut Stempfle sinnvoll, die Maßnahme soll nun erst 2024 geplant und 2025 umgesetzt werden. Gold fragte, ob die für „Mobilität“ eingestellten 50 000 Euro für ein „Mitfahrbänkle“ nicht recht viel seien. Stempfle betonte, die Planungsrate sei auch für zwei Carsharing-Standorte vorgesehen. Gold meinte, „landauf und landab“ würden Carsharing-Angebote wegen mangelnder Nachfrage eingestellt. „Dafür sollten wir kein Geld ausgeben.“ Mehrheitlich beschlossen die Räte, den Planansatz auf 15 000 Euro zu reduzieren.

Josef Apprich (CDU) regte an, für die Bauhofmitarbeiter eine digitale Stundenerfassung einzuführen. Der Antrag wurde mehrheitlich angenommen. Für eine statische Prüfung der gemeindeeigenen Gebäude, um zu prüfen, ob Solaranlagen möglich seien, sollen 10 000 Euro eingestellt werden.

Wolfgang Schmids (SPD/UB) Vorschlag, für den Erwerb von Grundstücken weniger als geplant einzustellen, stieß auf Zustimmung. Ebenso die Streichung des geplanten Treppenlifts in der Schule. Andreas Killer (SPD/UB) wollte zum Thema Erhaltung des Seniorenzentrums 350 000 Euro „als Handspielraum für die Gemeinde“ einstellen, auch das befürworteten die Kollegen. 

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