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Wie der Breitbandausbau in Bartholomä weitergeht

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Von: David Wagner

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Glasfaser Breitband
Glasfaser Breitband © fotolia

Gremium beschließt notwendiges Bodengutachten. Baustart wohl im September 2023.

Bartholomä. Die Gemeinde Bartholomä will die Breitbandversorgung verbessern. Mit Hilfe des Förderprogramms „Weiße Flecken“ sollen die unterversorgten Gebiete, in denen nur Bandbreiten von 30 Mbit/Sekunde erreicht werden, mit Glasfaser erschlossen werden. „Bei dem geförderten Ausbau handelt es sich vor allem um Gehöfte im Außenbereich, teilweise sind aber auch innerörtliche Lagen betroffen“, berichtet Bürgermeister Thomas Kuhn. Insgesamt sieben Kilometer Leitungen gelte es, zu verlegen.

Die Gemeindeverwaltung habe mit allen Grundstückseigentümern, über deren Grundstücke die Leitungen verlegt werden sollen, privatrechtliche Vereinbarungen und Verträge geschlossen. Das Büro Kolb Ingenieure sei derzeit dabei, die Ausschreibung vorzubereiten.

Wie soll verlegt werden?

Vorab notwendig sei allerdings ein Bodengutachten, wie Kuhn erläutert. Warum ist ein solches nötig? Zu klären sei, welches „Verlegeverfahren“ letztlich angewandt werde - ein offener Graben oder, zumindest in Teilen der Strecke, das „Pflugverfahren“ oder das „Spülbohrverfahren“. Letzte seien sehr schnell und auch kostengünstig. Zudem sei es mittlerweile so, dass jeder Erdaushub mit einer Bodenprobe untersucht werden müsse - insbesondere, wenn man Asphalt aufbreche. Auch dieser Aspekt sei in dem Bodengutachten enthalten. Der Gemeinderat vergab am Mittwoch die entsprechenden Arbeiten für das Bodengutachten an den günstigsten Bieter, die Firma HPC aus Heidenheim für rund 11 000 Euro.

Wie geht's weiter? Laut Thomas Kuhn müsse das Bodengutachten bis Ende März vorliegen. Dieses sei Grundlage für das erforderliche Leistungsverzeichnis des Büros Kolb und die daraus resultierenden möglichen Verlegeverfahren. Vor der endgültigen Ausschreibung müssten verschiedene Abstimmungsgespräche, vor allem mit dem Landratsamt Ostalbkreis und dem Kompetenzzentrum Breitband, geführt werden. Der Gemeinderat sollte voraussichtlich im Mai die Ausschreibung beschließen. Submission wäre demnach im Juni, so dass die Bauarbeiten auf jeden Fall in diesem Jahr, wohl ab September, starten könnten, so Kuhn. Die kalkulierte Bauzeit betrage rund zehn Monate. Je nach Witterung sollen die Glasfaserkabel bis Mitte 2024 bereitliegen.

Der Haushaltsplan 2023

Der Gemeinderat verabschiedete die Haushaltssatzung 2023 einstimmig. Die Räte verwiesen aber darauf, dass dies ein „straffes, arbeitsreiches Programm“ sei, wie Kuhn berichtet. Investitionen in Höhe von 5,3 Millionen Euro sei für eine Gemeinde der Größe Bartholomäs schon bemerkenswert. Der Gemeinderat habe deutlich den Wunsch geäußert, dass dieses Investitionsprogramm in diesem Jahr abgearbeitet werde.

Die größten Brocken 2023:

Breitbandausbau (1,6 Millionen Euro)

Erster Bauabschnitt Heubacher Straße (1,2 Millionen Euro)

An- und Umbau Kindergarten Marktwiese (419 000 Euro)

Nahwärmeversorgung Rathaus, KiTa (628 000 Euro)

Sicherung der ärztlichen Versorgung (400 000 Euro)⋌David Wagner

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