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Wohin mit den Heuchlinger Kindern?

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Von: Andrea Rohrbach

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Der neue Kindergarten in Heuchlingen platzt aus allen Nähten. Was die Gemeinde dagegen tun will.

Heuchlingen. Im Januar 2020 wurde der Kindergartenneubau „Arche Noah“ bezogen. Die Einrichtung bietet aktuell Platz für fünf Gruppen, in denen bis zu 95 Kinder im Alter von einem Jahr bis zum Schuleintritt betreut werden. Für den Neubau war 2017 eine umfangreiche Bedarfsprognose erstellt worden, führte Bürgermeister Peter Lang am Montag aus, leider sei diese von der Realität „nicht erfüllt worden“. Für Heuchlingen habe man damals 15 Kinder pro Jahrgang und weniger vorhergesagt, in der Realität sei die Entwicklung eher 20 Kinder und mehr.

Für das im September startende Kindergartenjahr können nicht alle Anmeldewünsche berücksichtigt werden. Um den kurzfristigen Bedarf zu decken, könnte in zwei Räumen des bestehenden Gebäudes ab September 2023 eine zusätzliche Kleingruppe für bis zu zwölf Kindern eingerichtet werden. Das Raumangebot sei vorhanden, möglicherweise seien kleinere bauliche Veränderungen notwendig.

Voraussetzung für die Einrichtung und den Betrieb sei die Genehmigung durch den Kommunalverband für Jugend und Soziales, auf dessen Zustimmung die Verwaltung hoffe. Als Herausforderung sieht Lang die Besetzung der dafür erforderlichen rund anderthalb Personalstellen. Der Kindergarten stelle eine wichtige, zentrale örtliche Einrichtung dar, stellte der Bürgermeister fest, daher sei die Gemeinde bereit, die Kosten für den Mehrbedarf an der, unter katholischer Trägerschaft betriebenen, Einrichtung vollständig zu tragen. Die Lösung sei relativ alternativlos, mahnte Lang an, im September könnten sonst sieben Kinder nicht aufgenommen werden. Der Gemeinderat stimmte der kurzfristigen Einrichtung einer weiteren Gruppe zu.

Neuausstattung Feuerwehr

Bei der Feuerwehr Heuchlingen standen in der Vergangenheit Beschaffungen im Fuhrpark und bei Einsatzausrüstung im Fokus, nun sollen die Mitglieder der aktiven Wehr mit neuer Tagesdienstbekleidung und die drei Kommandanten zusätzlich mit einer Ausgehuniform ausgestattet werden. Für die Neuausstattung mit 35 Uniformen ist Heuchlingen bereit, rund 19 000 Euro auszugeben. Das Gremium stimmte der Neuausstattung der Feuerwehr zu.

Etwas länger wird die Feuerwehr auf ihren neuen Gerätewagen Logistik warten müssen. Die Mitteilung sei am Tag der Sitzung eingetroffen, bedauerte der Bürgermeister: Die Lieferung des Fahrgestells verzögere sich auf November, ursprünglich sei als Liefertermin dieses Frühjahr zugesagt worden.

Parkplätze

Auf einem Teil des „Ohnewald-Platzes“ wurden neue Parkplätze für das katholische Gemeindezentrum geschaffen. Das Grundstück wurde von der Gemeinde zur Verfügung gestellt, die Kosten für die Baudurchführung sollten von der Kirchengemeinde getragen werden. Weder der Verwaltung noch der Gemeinde sei bekannt gewesen, dass sich unter dem Grundstück noch „erhebliche Reste der Fundamente“ des alten Schulhauses befinden, klärte Bürgermeister Lang auf. Da es sich um „Altlasten der Gemeinde“ handle, sei eine hälftige Kostenbeteiligung der gesamten Mehrkosten vorstellbar. Der Meinung von Gerd Hägele, die ganze Gemeinde profitiere von dem neuen Gemeindezentrum, der Vorschlag der Verwaltung sei daher als „fair“ zu werten, schlossen sich die Gemeinderäte an. ⋌Andrea Rohrbach

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