Achtung: nasses Wasser

Julia Müllerüber den Schießtalsee, der zum Badegewässer wird.
Wer einen See nach 20 Jahren wieder zum Badegewässer machen will, der muss so einiges beachten. Das berichtet Oberbürgermeister Richard Arnold im Vorfeld der Eröffnung des Schießtalsees als Badeattraktion am Samstag, 13. Mai. Und damit meint er nicht allein die Wasserqualität, die alle zwei Wochen Prüfungen standhalten muss. Sondern vielmehr juristische Fallstricke. Die frühere Badeinsel etwa darf nicht einfach wieder ins Wasser. Die Plastik-Schwimmkörper müssen neu zur Plattform zusammengebaut werden, weil die einstige Öffnung in der Mitte heute nicht mehr zulässig ist. Auch der alte Steg kommt wieder zum Einsatz. Allerdings mit Geländer, wie Erster Bürgermeister Christian Baron als Jurist erklärt: Das ist Vorschrift. Lediglich das Ende des Stegs darf geländerfrei bleiben. Irgendwo müssen die Schwimmer schließlich ins Wasser. Und wer sich jetzt wundert, dass am Ende des Stegs kein Warnschild steht, muss vielleicht nur noch ein paar Jahre darauf warten, bis es dort heißt: „Achtung! Wer reinspringt, wird nass!“

