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Alle Jahre wieder

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Von: Anja Müller

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Anja Müller
Anja Müller © Anja Müller

Anja Müller über die generalstabsmäßige Planung der Vorweihnachtszeit.

Dieses Jahr stand er felsenfest, der vorweihnachtliche Masterplan: Prüfung der vorhandenen Papierengel, glitzernden Drahttannenbäumchen, Fröbelsterne und vor allem der Vierergruppen (!) an gleichfarbigen (!!) Kerzen von einheitlicher (!!!) Statur bereits im Oktober, gegebenenfalls mit Ersatzbeschaffung und Bastelabenden mit Familie und Freunden in den Herbstferien. Fensterputzen während des zu erwartenden Wärmeeinbruchs im November als Grundlage für ungetrübtes Glück beim Betrachten der bald dort klebenden Papiersterne. Sammeln von Kiefernzapfen, Zweigen und dekorativen Rindenstückchen für den natürlich selbstgebastelten Adventskranz beim Spaziergang an einem regenfreien Sonntag Anfang November. Plätzchen backen - mindestens vier Sorten - am ersten Adventssamstag. Ein wirklich schöner Plan. Doch was soll ich sagen? Treffen Sie mich heute in der Schlange der Adventsgesteck-in-letzter-Minute-Käufer auf dem Wochenmarkt. Was den Rest betrifft, muss die Redewendung von der Vorfreude, die die schönste ist, noch ein bisschen herhalten. Schließlich geht’s in der Vorweihnachtszeit ja auch ausdrücklich ums Innehalten. Und dafür reicht die eine Kerze, die diesen Sonntag brennen soll, allemal.

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