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Anders Essen: Lecker kochen mit Hülsenfruchten

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Die Hülsenfrucht stand im Mittelpunkt des „Anders essen“, trotzdem errieten nicht viele die Zutaten.
Die Hülsenfrucht stand im Mittelpunkt des „Anders essen“, trotzdem errieten nicht viele die Zutaten. © privat

Weltladen und Programmkino Brazil wagen kulinarisch-kulturelles Experiment mit Testessen und Film

Schwäbisch Gmünd. Zu einem Experiment „Anders Essen: auf der Leinwand – auf dem Teller“ hatten der Weltladen Schwäbisch Gmünd und das Programmkino Brazil eingeladen.

Der Dokumentarfilm „Anders Essen“ zeigt anschaulich, wie sehr unsere Ernährungsgewohnheiten in Mitteleuropa die Umwelt und besonders das Klima belasten. Das ist inzwischen allgemein bekannt. Doch wie sieht es mit den Alternativen aus? Kann es funktionieren, in einer Familie mit zweit hungrigen Teenagern weitgehend auf Fleisch und Fertiggerichte zu verzichten? Drei Familien machen im Film den Versuch, ihre alltäglichen Ernährungsgewohnheiten klimagerechter umzugestalten.

Im Anschluss an den Film luden die Veranstalter zu einem klimagerechten Überraschungsmenü ein: Alle Zutaten saisonal frisch aus der Region oder aus fairem Handel. Bei den Menüs griffen sie das Motto des Chefkochs François Pasteau auf, der viel Wert auf pflanzliches Eiweiß legt. „Ich will zeigen, dass es Freude macht, mit Hülsenfrüchten zu kochen,“ sagt er im Film. Dementsprechend stand bei jedem Gang eine Hülsenfrucht im Vordergrund.

Da durften schwäbische „Albleisa“ nicht fehlen. In einem sommerlichen Salat machten sie den Anfang. Kichererbsen kamen in einer Caponata auf ungewohnte Art zur Geltung. Rote Bohnen waren derweil die Grundlage für ein deftiges Chili-Gericht, „sin carne“ dafür mit Quinoa und Kürbis.

Den Abschluss bildete die „Mousse aux Chiche“. Dass dieses Schoko-Mokka-Dessert aus pürierten Kichererbsen zubereitet ist, erriet nur eine Testesserin. Wohlig satt und zufrieden, mit vielen neuen Anregungen für die eigene Küche gingen die Gäste nach Hause. „Experiment geglückt“ waren sich die Veranstalter Walter Deininger und Reiner Focken-Sonneck einig.

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