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Biotonne frühestens im April 2024

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Von: Michael Länge

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Biobeutel
Biobeutel © Oliver Giers

GOA-Chef Arne Grewe erläutert Gmünder Stadträten Neuerungen im Abfallkonzept des Ostalbkreises.

Schwäbisch Gmünd.Der Geschäftsführer der Gesellschaft des Ostalbkreises für Abfallbewirtschaftung GOA, Arne Grewe, hat am Mittwoch Gmünds Stadträten die künftige Biotonne vorgestellt. Diese kommt frühestens zum 1. April 2024, spätestens zum 1. Juli 2024. Der GOA-Chef erinnerte an den ursprünglichen grünen Behälter, in dem die Bürger vor Jahren Biomüll sammelten. Dieser wurde abgelöst durch die orangefarbenen Beutel die später durch grüne „Biowännle“ ergänzt wurden, in dem die Bürger den Biomüll an die Straße stellen. Dieses grüne „Wännle“ wird nun per Kreistagsbeschluss ersetzt durch die Biotonne. Damit hebt der Kreis nicht die Trennung zwischen Bioabfällen und Gartentonne auf. Diese Trennung, sagte Grewe, sei erfolgreich. Allerdings werde der derzeitige orangefarbene Biobeutel durch Papiertüten ersetzt. Dies begründete Grewe so: 3,2 Millionen Plastikbeutel im Jahr bedeuten 43 000 Kilogramm Polyethylen für die Umwelt. Bei der Biotonne hätten die Bürger die Wahl zwischen einem Roll-Trolley, der 45 Liter fasst, und weiteren Behältnissen mit 60, 80 und 120 Litern. Für die Einsammlung setzt die GOA neun Seitenladerfahrzeuge ein. Jedes Fahrzeug schaffe täglich zwischen 800 und 1000 Leerungen. Für die Innenstadt gebe es zwei kleinere Fahrzeuge. Grewe brachte die Ziele der Neuerungen so auf den Punkt: „keine Biobeutel mehr auf der Straße“ und „ein sauberes Stadtbild“. Er sei positiv gestimmt, „dass wir das hinkriegen und plastikfreier und sauberer werden“.

Oberbürgermeister Richard Arnold stützte diese Aussagen: Bei den orangefarbenen Beuteln habe der Bauhof immer hinterher putzen müssen. Zuvor seien zuerst die Krähen gekommen und dann die Bodentiere. „Aus meiner Sicht führt kein Weg daran vorbei“, sagte Arnold und wies darauf hin, dass sich Nachbarn Tonnen auch teilen könnten. Er sei dafür, sagte CDU-Stadtrat Christof Preiß, wolle aber auch darauf hinweisen, dass es Leute gebe, die keinen Abstellraum hätten. Karl Miller (Grüne) berichtete aus seinem Haus, in dem sich Bewohner von 19 Wohnungen eine Tonne teilen würden. „Sehr erfreulich“ sei eine plastikfreie Ostalb, sagte Prof. Dr. Andreas Benk und fragte nach den Roll-Trolleys. Diese seien aus Kunststoff, sagte dazu Grewe. Allerdings „Mehrweg“. Die Kosten pro Tonne bezifferte Grewe mit 8,10 Euro pro Jahr.

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