- VonBernd Müllerschließen
Von der auf dem Marktplatz geplanten Alois-Statue der Gmünder AGVs gibt es einen ersten Entwurf des Künstlers Andreas Futter – Dachverbands-Vorsitzender Gerhard Bucher sagt, wie es nun weitergeht.
Schwäbisch Gmünd. In Teddybär-Größe gibt es den Alois jetzt schon. „Andreas Futter hat ein erstes Modell der Statue in Plastilin gemacht, knapp 15 Zentimeter groß“, erzählt Gerhard Bucher, der Vorsitzende des Dachverbands der Gmünder Altersgenossenvereine. Den kleinen Plastilin-Alois haben Bucher und seine Vorstandskollegen kürzlich im Atelier des Künstlers Andreas Futter gemeinsam angeschaut. Mit der rechten Hand hält der Miniatur-Alois einen Zylinder hoch in der typischen Haltung des Grüßens, wie sie bei Altersgenossenfesten üblich ist. Im linken Arm hält er ein paar Blumen. Ob der Alois in der Endfassung dann wirklich „symbolisch ein paar Blumen“ halten wird, das sei noch in der Diskussion, sagt Bucher.
Gesicht ist nicht endgültig
Auch das Gesicht ist nicht das endgültige, betont der Künstler. „Ich habe für den Entwurf einfach das erstbeste Gesicht genommen“, sagt Futter. Über die Details werde man sich mit dem Künstler verständigen, sagt Bucher. „Wir sind im Entstehungsprozess die ganze Zeit dabei, die Zusammenarbeit mit Andreas Futter klappt sehr gut“, sagt Bucher über die noch offenen Fragen. Es werde am Ende in Mittelweg zwischen den Kundenwünschen der AGVler und den Gestaltungsideen von Andreas Futter. Bucher: „Es gehört auch ein Stück künstlerischer Freiheit dazu.“
Der Vorsitzende des Dachverbands der Gmünder Altersgenossenvereine sieht auch nach der jüngsten Hauptversammlung der AGVs das Projekt Alois-Statue auf einem guten Weg: „Es waren ein paar Missverständnisse da, aber wir haben Rückenwind bekommen.“ Und was ist mit den kritischen Stimmen, die es unter den Vereinen auch gibt? Die spiegeln, so sieht es Bucher, nicht die Mehrheit wider. Das Ziel des AGV-Dachverbands bleibe dieses: Noch in diesem Jahr soll unterm Johannisturm eine Bronzestatue des Namenspatrons der Gmünder Altersgenossentradition errichtet werden. Geschätzte Kosten: 35000 bis 40000 Euro.
Vom Künstler voll überzeugt
„Die Finanzierung ist noch ein Problem, es haben bisher nicht alle AGVs dazu beigetragen“, sagt Bucher. Die Zwischenbilanz bei der Mitgliederversammlung (GT vom 16. März): Von den 51 Gmünder Altersgenossenvereinen hatten 21 Vereine eine Spende überwiesen.“ Bucher ist dennoch guten Mutes: „Wir sind nun auf Sponsorensuche“, und die Resonanz sei gut. Der Vorsitzende freut sich auch über den Rückenwind von Oberbürgermeister Richard Arnold. „Er konnte bei der Sitzung nicht dabei sein, aber er hat eine Videobotschaft geschickt.“ Direkte finanzielle Unterstützung habe er keine versprochen, „aber er will uns bei der Sponsorensuche unterstützen“, so Bucher.
Einen exakten Zeitplan gibt es laut Bucher nicht, es hängt schlicht am Geld. „50 Prozent der Kosten sollten gesichert sein, ehe wir anfangen. Aber wir gehen davon aus, dass wir es dieses Jahr noch schaffen.“ Dass die Statue knapp 40000 Euro kosten soll, findet Bucher gerechtfertigt. „So etwas kostet sein Geld“, es steckt ein großer Aufwand dahinter.“ Von Andreas Futter, dem Gmünder Künstler, der für seine Skulpturen über Gmünd hinaus bekannt ist, sei der Vorstand des AGV-Dachverbands absolut überzeugt, bekräftigt Bucher. „Wir haben uns voll festgelegt auf ihn.“