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Bruch mit alten Regel: Stadt zahlt 100 Prozent  

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Teure Kommunalaufgabe: Kinderbetreuung.
Teure Kommunalaufgabe: Kinderbetreuung. © Symbolfoto: Pixabay

Gmünd zahlt Umbau im Katholischen Kindergarten Haus Luise komplett - bisher waren 70 Prozent üblich.

Schwäbisch Gmünd. Über Zuschussgelder für einen Umbau und Erweiterung im Katholischen Kindergarten Haus Luise in der Paradiesstraße hatten die Stadträte im Verwaltungsausschuss zu entscheiden.

Dort werden im kommenden Kindergartenjahr 2022/2023 bis zu 150 Kindergartenplätze in vier Gruppen angeboten. Weil Gmünd die Plätze braucht, will die Stadt die Umbaukosten von rund 62  000 Euro voll übernehmen. Dass die Stadt den Umbau zu 100 Prozent bezahlt, führte zu kritischen Nachfragen, weil damit von bisherigen Grundsatz der 70-Prozent-Förderung abgewichen werden soll. CDU-Stadtrat Martin Bläse etwa hakte nach: „Jetzt machen wir das Fass mal auf, oben wir das wieder zubekommen? Dass wir den Grundsatz verlassen, dass wird uns nachhängen.“

Klaus Arnholdt, Leiter das Amts für Bildung und Sport, begründete den Plan: „Es geht nur darum, ob wir die Plätze erhalten können oder nicht.“ Und die brauche man. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass uns diese Aufgabe als Stadt immer mehr zuwächst“, sagte OB Richard Arnold. Arnholdt fügte hinzu: „Dieses Abweichen vom Grundsatz der 70-Prozent-Förderung wird nicht das letzte Mal sein.“ Weil es aus seiner Sicht keine echte Alternative gibt: „Wenn wir 25 Plätze neu bauen wollten: Eine Gruppe kostet zwischen 800  000 und einer Million.“ Am Ende stimmten alle für den Plan. FWF-Stadträtin Karin Rauscher: „Wir haben keine andere Wahl.“ ⋌mü

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