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„Das ist einfach etwas Essenzielles"

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Von: Bernd Müller

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1500 Euro Spende des Lions Clubs Limes-Ostalb für die "Warme Stube" (v.l.): Karin Geiger, Rosalinde Gallitz, Wolfgang Schmidt (Organisator Warme Stube), Michaele Stütz und Gundi Mertens.
1500 Euro Spende des Lions Clubs Limes-Ostalb für die "Warme Stube" (v.l.): Karin Geiger, Rosalinde Gallitz, Wolfgang Schmidt (Organisator Warme Stube), Michaele Stütz und Gundi Mertens. © Tom

Lions Club Limes-Ostalb spendet 1500 Euro für die Weihnachtsaktion der Gmünder Tagespost: die „Warme Stube“ der evangelischen und der katholischen Kirche.

Schwäbisch Gmünd. Zwischen 70 und 100 Leute verpflegt das Helferteam der Warmen Stube jeden Freitag, erzählt Wolfgang Schmidt. Bei Eintopf oder Warmer Suppe, die nichts kostet, können es sich dort Menschen einfach ein bisschen gut gehen lassen. „Es kommen wirklich die Bedürftigen“, versichert Wolfgang Schmidt.

Mit dem Geld, das am Stand des Lions Clubs Limes-Ostalb auf dem Weihnachtsmarkt mit Glühwein, Gutsle und Gsälz-Verkauf erwirtschaftet worden ist, wird in diesem Jahr auch die Warme Stube unterstützt. Die 1500 Euro können die Macher der Vesperkirche, die auch die Warme Stube betreiben, gut gebrauchen. „Jeder Freitag kostet uns 600 Euro“, erzählt Wolfgang Schmidt. Lions-Präsidentin Rosalinde Gallitz und ihr Team helfen da aus vollem Herzen: „Das ist einfach etwas Essenzielles in der kalten Jahreszeit: dass Menschen etwas Warmes zum Essen bekommen“, sagt Gallitz. Die Lions-Mitglieder unterstützen in diesem Jahr noch weitere Projekte, neben der Warmen Stube auch den Jugendtreff Ost, den Verein „Älter werden in Lautern“ sowie die Armenienhilfe „Küche der Barmherzigkeit“.

Wolfgang Schmidt nimmt den Spendenscheck entgegen und erzählt noch ein bisschen von dem Angebot im Franziskaner, das es jede Woche bis ins Frühjahr geben soll. Dass das Essen bewusst einfach gehalten ist: warme Suppe, warmer Tee. Und dazu, wenn’s gut läuft, auch gute Gespräch, “ein bisschen runterkommen“, sagt Wolfgang Schmidt. Und dass jeder willkommen ist, Leute mit wenig im Geldbeutel, aber auch Menschen, die besser gestellt sind. „Es ist nicht nur für Bedürftige, es ist für alle“, sagt Schmidt. Und jeder kann selbst bestimmen, ob er in die Spendenkasse am Ausgang etwa geben will und kann.

Wolfgang Schmidt hofft, dass die Hemmschwelle, die er manchmal vor dem Eingang  beobachtet, abnimmt. Weil, wie er findet, alle zur Stadtgesellschaft gehören und gehören sollten. "Ich habe neulich beobachtet, wie ein Mann zu seiner Frau sagte: Komm, wir gehen da rein, ich habe Hunger. Und die hat geanwortet: Wir gehören da nicht hin."

Am Freitag sogar mit Bescherung 

Der nächste Suppen- und Eintopf-Tag in der Warmen Stube im Franziskaner ist an diesem Freitag. Geöffnet ist von 12 bis 14 Uhr, diesmal wird es sogar kleine Weihnachtsgeschenke für die Gäste geben. Das Essen ist kostenlos, jeder darf Spenden so viel er will und kann. Wer möchte, kann jedes Mal um 13.45 Uhr bei einen geistlichen Impuls dabei sein.

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