VonJulia Müllerschließen
Enttäuscht ist der 25-Jährige schon. Doch er konzentriert sich jetzt auf seinen nächsten Wettbewerb.
Schwäbisch Gmünd-Degenfeld. Anton Lebersorger aus Degenfeld und sein Küchenchef Ivan Lazarenko sind im Vorfinale des Wettbewerbs Koch des Jahres ausgeschieden. Die beiden sind am Montag und Dienstag gegen 15 weitere Kochduos in Achern angetreten.
„Wir haben überragendes Feedback bekommen“, erzählt der 25-jährige Sohn der Betreiber der Egentalhütte in Degenfeld. Sowohl von der zwölfköpfigen Jury als auch von den Besuchern der Küchenparty. Doch am Ende der beiden „sehr intensiven Tage“ hat es nicht gereicht. Anton Lebersorger und Ivan Lazarenko, die zusammen im „Hallo Emil“ in Stuttgart-Untertürkheim arbeiten, sind nicht unter den sechs Finalisten.
„Wir sind schon enttäuscht“, sagt der 25-Jährige, „aber eine Fußballmannschaft kann auch nicht immer gewinnen“. Nun wollen die beiden erörtern, woran es gelegen haben könnte. Um den Blick dann aber auch wieder nach vorne zu richten: Anton Lebersorger hat im vergangenen Jahr den Regionalentscheid für den San Pellegrino Young Chef Award in Köln gewonnen und tritt daher vom 3. bis 5. Oktober 2023 beim Weltfinale in Mailand für Deutschland und Österreich an. Vor und während des Finales wird er von Zwei-Sterne-Koch Daniel Gottschlich aus Köln als Mentor unterstützt.
Bereits seit Januar bereitet Anton Lebersorger sich darauf vor: unter anderem mit Englischunterricht einmal pro Woche und dem Besuch einer Moderatorenschule. Denn der 25-Jährige weiß, wer eine internationale Auszeichnung als Jungkoch anstrebt, muss nicht nur hervorragend kochen, sondern auch perfekt auf Englisch präsentieren können.
