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Der Sportpark Laichle wird fast fünf Hektar groß

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Von: Andrea Rohrbach

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Gelände des TSB Gmünd im Laichle: Zum bisherigen Platz kommen zwei weitere Sportplätze dazu.
Gelände des TSB Gmünd im Laichle: Zum bisherigen Platz kommen zwei weitere Sportplätze dazu. © Tom

Ortschaftsrat Rehnenhof-Wetzgau stimmt für Abschaffung der unechten Teilortswahl.

Schwäbisch Gmünd. Es ging um den geplanten Sportpark des TSB Gmünd im Laichle. Darum war im Ortschaftsrat Rehnenhof-Wetzgau Gerhard Hackner zu Gast, der Leiter des Gmünder Amts für Stadtentwicklung. Hackner präsentierte den Bebauungsplan, der als Satzungsbeschluss am 24. Mai im Gmünder Gemeinderat beschlossen werden soll.

Plangebiet mit 4,7 Hektar

Das Plangebiet umfasst 4,7 Hektar und sei in der neu erarbeiteten Fassung des Flächennutzungsplans der Stadt Schwäbisch Gmünd als Sportpark enthalten. Der Bebauungsplan sieht unter anderem zwei Sportplätze vor, besonders wichtig sei es bei der Planung gewesen, durch die Schaffung ausreichender Parkplätze, in Summe 330, die landwirtschaftlich genutzte Straße für den landwirtschaftlichen Verkehr freizuhalten, so Hackner. Ein Regenrückhaltebecken soll das Oberflächenwasser „strukturiert“ ablaufen lassen.

Es sind extensiv zu bewirtschaftende Mähwiesen vorgesehen, jeder fünfte Stellplatz soll mit einem Baum beschattet werden. Der klimatische Steckbrief des Laichle zeige die Unbedenklichkeit des Sportplatzes auf, auch die Träger öffentlicher Belange hätten zugestimmt „alles auf Grün“ zeigte sich Hackner zufrieden.

Zwei Bürgereinwände seien abgewogen worden, der Erdwall im Tannlauchweg soll entsprechend verlängert und begrünt werden, obwohl dies aus städtischer Sicht und den Untersuchungsergebnissen zufolge nicht erforderlich sei.

„Wir brauchen den Sportpark im nördlichen Stadtgebiet“ warb Hackner. Ortsvorsteher Weiß ergänzte, der Sportpark werde von den sporttreibenden Vereinen und der Schule benötigt. Zusammen mit dem geplanten Vereinssportzentrums und einer wiederbelebten Gastronomie werde hier ein „gutes Ensemble“ geschaffen. Der Sportpark wurde seitens des Gremiums mehrheitlich befürwortet.

Ortschaftsräte für Abschaffung

Auf seiner Tour durch die Ortschaftsräte, zur Anhörung der Gremien zur Aufhebung der unechten Teilortswahl machte Hauptamtsleiter Helmut Ott seine letzte Station im Gremium von Wetzgau/Rehnenhof. Die nächsten Kommunalwahlen stehen 2024 vor der Tür, erinnerte der Ortsvorsteher und auch daran, die unechte Teilortswahl habe den Ortsteil nie betroffen, trotzdem seien immer Mitglieder im Gmünder Gemeinderat vertreten gewesen. Ott verwies auf ein Urteil der Verwaltungsgerichts, das die Kommunalwahl von Tauberbischofsheim für ungültig erklärt habe, dieses Urteil habe „alle Kommunen aufgeschreckt“. Unter anderem führte das Gericht ins Feld, die Abweichungen zwischen den garantierten Sitzanzahlen zur Gesamteinwohnerzahl sei zu groß, diese Abweichung treffe auch auf Gmünd zu.

Im Moment hätte sich die Mehrzahl der Gmünder Teilorte für eine Abschaffung der unechten Teilortswahl ausgesprochen, so Ott. Als weiteren Nachteil verwies der Hauptamtsleiter auf das komplizierte Wahlverfahren, durch das rund zwölf Prozent der Stimmen nicht abgegeben worden seien, zudem sorge der unübersichtliche Wahlzettel für eine niedrige Wahlbeteiligung. „Wir müssen handeln“, argumentierte Ott.

Der Meinung des Ortsvorstehers, die unechte Teilortswahl sei ein Relikt aus der Eingemeindungsreform vor über 50 Jahren und daher „ein Zopf, der abgeschnitten werden muss“, folgte das Gremium einstimmig.Weiß argumentierte zudem, den Wählern müsse die Wahl erleichtert und Gerechtigkeit bei der Sitzvergabe hergestellt werden.

Küche fürs Dorfhaus

Das Dorfgemeinschaftshaus ist fast fertig, für 10  000 Euro aus Ortsverschönerungsmitteln soll jetzt noch die erforderlich Küchenausstattung beschafft werden. Zum Dauerbrenner-Thema „halbseitige Sperrung der Waldauer Straße“ berichtete Weiß, dass dort die Sperrung nochmals bis Ende Mai genehmigt worden sei. Andrea Rohrbach

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