Die Öko-Lösung zur Verkehrslenkung
Bernd Müller über einen Landwirt im Remstal, der für den Schutz seiner Wiese ein genial-einfaches Konzept gefunden hat.
Weil’s ja immer solche und solche gibt, auch unter Radfahrern, gibt’s nun mal dieses Phänomen: Dass an beliebten Radwegen, wo es ums Eck rumgeht, eine Abkürzung eingerichtet wird - ein nach und nach plattgewalzter erdbrauner Pfad auf ansonsten sattgrüner Wiese. Ach komm, ist doch halb so schlimm, glaubt wohl der klassische Abkürzer. Ist halt mein Wiesle, mit Gras für meine Viecher, findet zurecht der Bauer. Was tun? Schilder aufstellen – die von womöglich ignoriert werden? Oder einen Zaun bauen – was irgendwie übertrieben ist? Ein findiger Landwirt am Remstalradweg hat eine Lösung entwickelt, die alle wichtigen Kriterien erfüllt: weniger Aufwand als bei der Zaun-Lösung. Effektiver als ein paar Hinweisschilder. Und sogar ökologisch wiederverwertbar. Seine Gegenmittel überzeugt, optisch und sogar vom Geruch her: eine Anhängerladung Mist, die mitten auf den Abkürzpfad gekippt ist.