Für den besseren Schutz vor Starkregen

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Wetzgauer Wehrleute mit (vorne v. l.) Benjamin Nagel, Jürgen Reick, Klaus Vögele, Julian Bofinger und Ortsvorsteher Johannes Weiß.⋌⋌Foto: aro
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Welche Maßnahmen Rehnenhof, Wetzgau und das Taubental schützen.

Gmünd-Rehnenhof/Wetzgau. Der Gruß des Ortsvorstehers Johannes Weiß richtete sich in der jüngsten Ortschaftsratssitzung an die vielen Feuerwehrmitglieder. In der Abteilungsversammlung der Wetzgauer Wehr Anfang März war Julian Bofinger als stellvertretender Abteilungskommandant gewählt worden. Klaus Vögele habe sich nach zehn Jahren als Stellvertreter nicht erneut zur Wahl gestellt, erläuterte der Ortsvorsteher.

Die offizielle Verpflichtung von Julian Bofinger ging einher mit der Verabschiedung von Vögele, den Weiß „einen Feuerwehrmann wie aus dem Lehrbuch“ nannte. Vögele startete seine Karriere bei der Jugendfeuerwehr und ist seit seinem 18. Lebensjahr aktives Mitglied. Abteilungskommandant Benjamin Nagel dankte ihm für zehn Jahre Dienst, Vögele habe mit seinen innovativen Ideen die Wehr vorangebracht.

Julian Bofinger trat 2005 in die Jugendwehr ein und wechselte 2012 in die aktive Wehr. Der Ortsvorsteher wünschte ihm „immer eine glückliche Hand“, dem schloss sich der stellvertretende Gesamtkommandant Jürgen Reick an.

Für ein kontrolliertes Ablaufen

Was sich in den vergangenen Jahren im Stadtteil zum Schutz vor Starkregen und Hochwasser getan hat, darüber informierte der Ortsvorsteher. Grundsätzlich sei jeder Grundstücks- und Hausbesitzer für den Schutz seines Eigentums persönlich verantwortlich, stellte Weiß klar. Die Stadt Gmünd unternehme viel, um den immer häufiger und heftiger auftretenden Starkregenereignissen entgegenzuwirken. Viel Geld sei in die Erweiterung des Kanalsystems investiert worden, auch sei im Ortsteil ein Frühwarnsystem „an den neuralgischen Stellen“ installiert worden, das bei Starkregenereignissen die entsprechenden Hilfskräfte schnell informiert. Ein Rückhaltedamm im Taubental soll in diesem Jahr noch realisiert werden, der Damm soll für ein „kontrolliertes Ablaufen“ des Niederschlagswassers sorgen. Der Damm werde nicht jedem gefallen, mutmaßte Weiß, verwies aber auf den Schutz der im Tal lebenden Personen.

Nach den Kanalerweiterungen in Rehnenhof und Wetzgau seien keine vollgelaufenen Keller mehr bekannt geworden, sagte Weiß. Das größte Problem bei volllaufenden Kellern seien im Übrigen nicht ordnungsgemäß installierte Rückstauklappen. Die Lage habe sich mit dem Regenüberlaufbecken beim Waldkindergarten und nach der ordnungsgemäßen Umstellung der Abwasseranschlüsse der Hauseigentümer im Wohnbaugebiet Wetzgau-West deutlich beruhigt.

Zweifel am Sinn des Walls hatte Konrad von Streit. Der Damm bremse nur die Wassermassen, die aus nördlicher Richtung kommen. Stefan Preiß wusste, dass das Wasser aus westlicher und östlicher Richtung vom Wetzgauer Bach aufgefangen werde.

Der Ortschaftsrat billigte die Vergabe der Arbeiten für den Endausbau im Baugebiet Wetzgau West II. Die Maßnahme soll Ende April beginnen, die Fertigstellung soll zwei Wochen dauern. ⋌Andrea Rohrbach

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