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Gmünd steht zur Hilfe für Faenza bereit

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Von: Michael Länge

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Faenza Hochwasser 2023
Faenza Hochwasser 2023 © privat

Die Stadt hat nach wie vor keine Anforderung aus der italienischen Partnerstadt erhalten.

Schwäbisch Gmünd. Denkt er an die aktuellen Bilder aus Faenza, kommen ihm die Bilder des Hochwassers in Gmünd vor sieben Jahren in den Sinn. Deshalb freut sich Gmünds Bürgermeister Christian Baron, dass die Hilfsbereitschaft in Gmünd groß ist. Gmünds Feuerwehrchef Uwe Schubert habe ihm mitgeteilt, dass ein Trupp, also neun Feuerwehrleute, innerhalb von einem guten Tag nach Faenza aufbrechen könnten. Im Gepäck dann Pumpen und Generatoren, um vollgelaufene Keller leer zu pumpen. Allerdings, so Baron, gebe es eine entsprechende Anfrage noch nicht. Auch sei die Regelung in Italien so, dass die den Kommunen übergeordnete Provinz den Gemeinden die Genehmigung erteilen müsse. Dass es bislang keine Anforderung gibt, versteht Baron. Aus der Erfahrung von 2016 und 2021 weiß er, dass es richtig ist, die Dinge erst selbst zu ordnen und dann eventuelle Hilfe zu steuern. Noch immer ist die Lage in Faenza angespannt. Baron nennt Zahlen: Noch immer seien 700 Menschen evakuiert. 30 000 Tonnen Abfall seien zu entsorgen. Die Kanalisation müsse entschlammt werden. Oberbürgermeister Richard Arnold sei fast täglich mit Faenzas Bürgermeister Massimo Isola in Kontakt. Dieser wisse, dass er nur anrufen müsse, „dann kommt Hilfe“. Die große Hilfsbereitschaft bezieht Baron nicht nur auf die Feuerwehr. Auch der Verein Städtepartnerschaft sei mit Freunden in Verbindung. Und es gibt Kontakte zwischen beiden Musikschulen. Zudem gab es am Montag ein von Landrat Dr. Joachim Bläse koordiniertes Gespräch aller Gemeinden im Ostalbkreis, die Verbindungen in die Partnerprovinz Ravenna haben. Über dessen Ergebnisse wird Bläse an diesem Dienstag informieren.

Gmünd verfolgt einstweilen seine Hilfe weiter. Ein Vorteil dabei sind Baron zufolge die direkten Kontakte. Man könne sich helfen, weil man sich kenne. Einmal mehr verweist der Bürgermeister auf das Konzert der Schwörhausbigband am kommenden Samstag ab 19 Uhr im Prediger. Dieses von Stefan Spielmannleitner initiierte Konzert ist für Baron auch ein Zeichen dafür, dass die Partnerschaft mit Faenza „nicht nur auf dem Papier besteht, sondern hochaktiv ist“. Michael Länge

Wer für Faenza spenden will, kann dies auf diesem Konto des Vereins Städtepartnerschaft tun:⋌IBAN DE 98 6149 0150 1124 1520 08

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