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Gmünds Hilfe für Antakya geht weiter

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Von: Michael Länge

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Antakya: Eine Luftaufnahme zeigt zerstörte Gebäude. Die Rettungskräfte kämpfen gegen die Zeit. Mit jeder Stunde, die seit dem Erdbeben verstreicht, sinken die Chancen, noch Lebende unter den Trümmern zu finden. Mehr als 100 000 Helfer sind in der Türkei nach Regierungsangaben im Einsatz. Sie werden von Suchhunden unterstützt.
Antakya: Eine Luftaufnahme zeigt zerstörte Gebäude. Die Rettungskräfte kämpfen gegen die Zeit. Mit jeder Stunde, die seit dem Erdbeben verstreicht, sinken die Chancen, noch Lebende unter den Trümmern zu finden. Mehr als 100 000 Helfer sind in der Türkei nach Regierungsangaben im Einsatz. Sie werden von Suchhunden unterstützt. Foto: Hussein Malla/AP/dpa © Hussein Malla

Partnerstadt Aalen koordiniert. Liste mit benötigten Dingen wird ständig aktualisiert. DRK bittet um Geldspenden.

Schwäbisch Gmünd. Die Hilfe aus Gmünd für die vom Erdbeben betroffenen Menschen in der Türkei geht weiter: Die Stadt, der frühere SPD-Stadtrat Bilal Dincel, der Alevitische Kulturverein und das Gmünder DRK unterstützen nach wie vor die Hilfe der Stadt Aalen für die türkische Partnerstadt. „Aalen soll sagen, wie wir helfen können, dann machen wir's so“, formuliert Gmünds Bürgermeister Christian Baron die gemeinsame Linie. Die bisherigen Spenden seien in Gmünd vorsortiert, in Kisten verpackt und in deutscher und türkischer Sprache beschriftet worden. Dies vereinfache den Transport. Ehrenamtliche des DRK und der Feuerwehr stünden auch bereit, sagt Baron.

Am Samstag sind vier Lastwagen mit Spenden aus der vergangenen Woche vom Alevitischen Kulturzentrum in Gmünd mit Hilfe des Gmünder DRK nach Aalen transportiert worden. Die Aleviten nehmen aktuell keine weiteren Spenden an. Sie warten auf Angaben aus Aalen, was benötigt wird. Bilal Dincel hingegen sammelt diese Hilfsgüter: Bettdecken, Schlafsäcke, Zelte, Stromerzeuger, Heizstrahler, Baby- und Kindernahrung und Hygieneartikel. Er bittet darum, keine Altkleider mehr zu bringen, sondern „neue oder neuwertige Sachen“. Einen Teil der Spenden will Dincel noch in dieser Woche per Luftfracht in die Türkei bringen. Für einen weiteren Teil organisiert er einen Lastwagen, der direkt in die Türkei fährt. Dies habe er mit Aalens Oberbürgermeister Frederick Brütting abgestimmt. Solche Spenden nehmen auch die Grünen am Mittwoch, 15. Februar, im Grünen Wohnzimmer am Münsterplatz 13 von 10 bis 14 Uhr an.

Das Gmünder DRK unterstützt Gmünds Hilfe für Aalens Partnerstadt zum einen mit Ehrenamtlichen, die beim Verpacken der Spenden helfen. Gleichzeitig hat das DRK vergangenen Woche schon ein Spendenkonto eingerichtet. Die Resonanz sei jedoch verhalten, sagt DRK-Geschäftsführerin Vesna Groznica und bittet sowohl Privatpersonen wie auch Firmen um Unterstützung. Sobald die erste Not gelindert ist, will das Gmünder DRK ein bestimmtes Projekt im Erdbebengebiet längerfristig unterstützen. Michael Länge

Spenden können auf das DRK-Konto IBAN DE 74 6149 0150 1023 222 000 bei der VR-Bank Ostalb eingezahlt werden.

Sachspenden können von 8 bis 17 Uhr bei der Firma IDS in der Eutighoferstraße 144 abgegeben werden.

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