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Mit Orchester und Weihbischof

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Von: Cornelia Villani

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Neben Violinen, Cello, Saxofon und Pauke sind auch ein E-Gitarren-Spieler und ein Schlagzeuger mit dabei.
Neben Violinen, Cello, Saxofon und Pauke sind auch ein E-Gitarren-Spieler und ein Schlagzeuger mit dabei. Foto: Jan-Philipp Strobel © Jan-Philipp Strobel

Mit dem Eventgottesdienst „Horizonte“ organisieren die drei Herlikofer Robin Sing, Yannick-M. Groß und Samuel Domhan einen besonderen, multimedialen Gottesdienst am Jahresanfang.

Schwäbisch Gmünd-Herlikofen

Majestätische Klänge schallen aus dem Nebenraum. „Das ist jetzt aus Wagners Ring“, sagte Robin Sing und nickte beeindruckt. Im Obergeschoss der Herlikofer Gemeindehalle probte am Samstag das Projektorchester, das am Montag, 2. Januar, um 19 Uhr in der St. Alban-Kirche ertönen wird.

Mit dem Eventgottesdienst „Horizonte“ organisieren die drei Herlikofer Robin Sing, Yannick-M. Groß und Samuel Domhan zum dritten Mal einen besonderen, multimedialen Gottesdienst am Jahresanfang. „Wir spielen Musik von Wagner über Hans Zimmer bis zu den Toten Hosen“, kündigte Yannick-M. Groß an.

Mischung aus Text und Musik

Der 19-Jährige, der Posaune und Orgel spielt und selbst komponiert, dirigiert das 40-Kopf-starke Orchester und ist für die Musikauswahl verantwortlich. Neben Violinen, Cello, Saxofon und Pauke sind auch ein E-Gitarren-Spieler und ein Schlagzeuger mit dabei. „Das ist die Band Fading Victory“, sagte Groß. Das Orchester selbst sei eigens für dieses Projekt zusammengestellt und bestehe größtenteils aus Musikerinnen und Musikern der Jungen Philharmonie Ostwürttemberg.

Warum? Weil Groß als Posaunist Teil des Orchesters ist. Außerdem werden an dem Abend der Chor „ConTakte„ aus Bettringen und der Musikverein Herlikofen Musik beitragen. „Der Gottesdienst wird etwa eineinhalb Stunden dauern“, sagte Robin Sing.

Geleitet wird er von Weihbischof Thomas Renz, der aber keine typische Heilige Messe zelebrieren wird. „Es wird eine Mischung aus Text und Musik werden.“ Zielgruppe sei nicht nur der regelmäßige Gottesdienstbesucher, sondern jede Altersgruppe, ob katholisch oder evangelisch.

Sing und Domhan, der für die Technik zuständig ist, präsentierten den ersten Event-Gottesdienst während der Corona-Pandemie. Damals wegen der Abstandsregelungen auch über Video-Stream. „Gut 1000 Klicks gab es insgesamt“, erzählte Domhan. Auch am 2. Januar kann man den Gottesdienst im Internet verfolgen.

Alle Informationen gibt es unter „Horizonte.se-am-limes.de“. Hier ist auch die Anmeldung für die Präsenzveranstaltung möglich. „Damit wir ungefähr wissen, wie viele Menschen kommen“, erklärte Sing. Platz werde für jede und jeden sein. Robin Sing erklärte, was hinter dem Thema „Horizonte“ steckt: „Wir wollen aufzeigen, was Neues ansteht, gerade in diesen ungewissen Zeiten mit Pandemie und Ukraine-Krieg.“ Die Besucher seien eingeladen, sich mit den unterschiedlichen Zukunftsutopien aus Literatur, Kunst und Wissenschaft auseinanderzusetzen.

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