Hirnströme, die ABBA singen
Bernd Müller über ein Lese-Erlebnis, für das er einen Warnhinweis hätte brauchen können.
Liebe Leserin, lieber Leser, ein WARNHINWEIS aus eigener Erfahrung: Der folgende Text könnte hirnstromverändernde Begriffe enthalten.
Zugegeben: Es sah nach einem grundsoliden Job aus, den die Kollegin übernommen hatte: zur ABBA-Show in den Stadtgarten gehen und drüber berichten. Auch zugegeben: Ich hätte ihren Text ja nicht lesen müssen. Aber ein bisschen neugierig war ich schon, als einer der vielen, die in Jugendjahren in den akustischen Strahlungsbereich der schwedischen Band geraten waren. Zwar hab‘ ich die ABBA-Songs nie gesucht - aber sie haben mich gefunden. Und jetzt, nach vielen ruhigen, nahezu ABBA-freien Jahren, das: ein Artikel, der von „Money, Money“ erzählt, von „Mamma mia“ und „Waterloo“, scheinbar ganz harmlose 96 Zeilen. In Wirklichkeit aber ein 24-Stunden-Eingriff in meine psychische Verfasstheit: weil ich diese verflixten Ohrwürmer einfach nicht mehr aus dem Kopf bekommen habe.
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