Glaube gefragt 

Kirche muss näher bei den Menschen sein

Geht der synodale Weg weit genug?

Wie weit dieser Weg, der synodale Weg, wirklich geht, ist für mich noch offen. Es gibt ja auch ganz unterschiedliche Ziele in unterschiedlicher Entfernung. Eine erste Etappe ging zu Ende und ich denke, es hat sich gelohnt - die Richtung stimmt.

Bischöfe und Laien sind synodal, das heißt, in Gottes Gegenwart miteinander unterwegs. Es gibt kleine Schritte beim Amtsverständnis und bei der Position von Frauen in der Kirche, zum Beispiel mit dem Einsatz für das Diakonat der Frau und der Öffnung des Predigtdienstes.

Statt Verboten und Ausgrenzungen kommen die Menschen, ganz gleich welchen Geschlechts und welcher Lebensform, nun wieder mehr in den Blick, so gibt es zum Beispiel Segensfeiern für alle Menschen, die sich lieben.

Nun gilt es, diese Beschlüsse vom Papier in die pastorale Praxis zu bringen und umzusetzen, also mit Leben zu füllen. Kirche, das sind alle Christinnen und Christen, muss näher bei den Freuden und Sorgen der Menschen sein. Dazu braucht es Schritte aller Christen und schnellstmöglich weitere Etappen von Kirche, Kirchenvolk und Amtsträger gemeinsam.

Wir haben bisher nur eine erste Etappe geschafft, die Richtung stimmt, aber der Weg ist noch weit. Gehen wir gemeinsam weiter, vielleicht können wir gut trainiert das Tempo steigern, die Bremser hinter uns lassen, um die nächsten Etappenziele schneller zu erreichen.

⋌Romanus Kreilinger, Dekanatsreferent

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