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Lindach erhält ein „kleines Baugebiet“

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Im Norden Lindachs soll neuer Wohnraum entstehen. Was geplant ist.

Gmünd-Lindach. In den vergangenen Jahren lag der Fokus in Lindach bezüglich neuem Bauland auf der Innenentwicklung. Drei Gebiete, ehemalige Gewerbeflächen, wurden so für Wohnbebauung umgewidmet und erschlossen. „Dadurch haben wir Freiflächen geschont“, unterstreicht Ortsvorsteher Klaus-Peter Funk. Zumal die Lindacher Gemarkungsgrenze begrenzt ist: mit Hanglage im Süden mit Knollenmerge oder auch in Richtung Mutlangen und nördlich in Richtung Lein. Nun soll der Weg geebnet werden für ein „kleines Baugebiet“ mit einer Größe von einem knappen Hektar. Dabei geht’s um die Erweiterung des Baugebiets „Hinteres Iltisfeld“ im Norden von Lindach.

Stadtplaner Tobias Höfle vom städtischen Amt für Stadtentwicklung stellte in der jüngsten Ortschaftsratssitzung den ersten Planungsentwurf vor. Darin vorgesehen sind verschiedene Wohnmöglichkeiten: vom Einfamilien- und Doppelhaus über Geschosswohnbau bis hin zu Kettenhäuser. Verdichtete Bebauung sei das Motto, so Höfle. Etwas über 70 neue Einwohner sollen so in Lindach dazukommen. Die benötigte Grundstücksfläche befindet sich bereits im städtischen Besitz.

Die Erschließung des Baugebiets soll durch die Verlängerung der Rudolf-Martin-Straße erfolgen. Diese soll durch das Baugebiet an die Straße „Hinteres Iltisfeld“ angeschlossen werden. Im Nordwesten wird sich ein Stich finden. Dadurch entsteht ein kompaktes Erschließungssystem in Form einer Ringverbindung. Dieser ist verlängerbar, sollte eine nochmalige Erweiterung anvisiert werden. Berücksichtigt in der Planung ist auch die Oberflächenwasserproblematik. Wasser aus dem Außenbereich soll über Randgräben gespeichert und rückgehalten werden. Auch die städtische Klimakarte wurde berücksichtigt. „Eigentlich wird bereits in diesem ersten Entwurf alles berücksichtigt“, stellt der Ortsvorsteher fest. Der zeitliche Horizont für eine künftige Bebauung in der Erweiterung sieht vor, dass 2023 für die Planung und 2024 für die Erschließung benötigt werden. Dann könnten die Bauherren starten.

Funk blickt zurück

In seinem Jahresrückblick erinnerte Funk an die sieben abgehaltenen Sitzungen 2022, den Baustart des Kernzeitbetreuungsgebäudes und unter anderem den Bärenmarkt, der nach zwei Coronajahren endlich wieder stattfinden konnte. Mit Bedauern stellte er jedoch fest, dass es immer noch keine Terminierung für den Breitbandausbau im Zuge des „Weiße-Flecken-Programms“ für Lindach gibt. Nach wie vor habe die Erschließung für Schulen und das Gewerbe die oberste Priorität. Wiederum bezüglich der Flächenkulisse für PV-Freianlagen habe die Stadt eine mögliche Fläche beim Paulushaus im Visier.

Für 2023 kündigte er die Fertigstellung und den Bezug des Kernzeitneubaus im Frühjahr an, in dem dann bis zu 90 Kinder betreut werden können. Klaus-Peter Funk wünschte sich, dass 2023 zudem endlich der öffentliche Bücherschrank realisiert werden kann. Eine entsprechende Telefonzelle liegt seit geraumer Zeit auf Halde. Ebenfalls angegangen werde von der Stadt die Kanalertüchtigung in der Herzog-Albrecht-Straße. ⋌jan

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