1. Startseite
  2. Ostalb
  3. Schwäbisch Gmünd

Lohn-Plus drückt auf den Gmünder Haushalt

Erstellt:

Von: Wolfgang Fischer

Kommentare

Weniger Geld als kalkuliert ist in der Kasse des Gmünder Stadtkämmerers René Bantel.
Weniger Geld als kalkuliert ist in der Kasse des Gmünder Stadtkämmerers René Bantel. Foto: wof © Fischer, Wolfgang

Der städtische Etat weist nach dem ersten Vierteljahr ein Minus von gut acht Millionen Euro aus.

Schwäbisch Gmünd. Der Gmünder Haushalt steht nach dem ersten Quartal des Jahres gehörig unter Druck. Stadtkämmerer Renè Bantel kalkuliert bislang mit  „erheblichen Mehraufwendungen“ in diesem Jahr. Das sagte er den Mitgliedern des Gemeinderats, denen er am Mittwoch den Finanzzwischenbericht fürs erste Vierteljahr vorlegte. Ob die Mehraufwendungen durch höhere Erträge oder Einsparungen ausgeglichen werden können, steht bislang noch in den Sternen  Vor allem der Tarifabschluss  im öffentlichen Dienst macht der  Stadtkasse ordentlich zu schaffen:  Mit einer Erhöhung der Löhne und Gehälter um  durchschnittlich 11,2 Prozent  kalkuliert  Bantel, so viel war nicht geplant. Für 2023 verbucht der Haushalt nach dem Tarifergebnis Mehraufwendungen von rund 3,8 Millionen Euro. Den Einfluss der Einkommenssteigerung auf den Haushalt im nächsten Jahr bezeichnete  Bantel  als „Herausforderung“ und „dicken Brocken“. 

Die Inflation und die stark gestiegenen Energiekosten belasten den städtischen Haushalt zusätzlich.  Immerhin: Die ordentlichen Erträge der Stadt sind im ersten Quartal höher als erwartet ausgefallen.  Allein der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer   ist  nach bisherigem Stand um rund 1,4 Millionen Euro höher als geplant. Auch der Anteil  an der Umsatzsteuer dürfte höher werden als gedacht. Die Erlöse aus Grundstückskäufen liegen mit bisher  1,3 Millionen Euro „voll im Plan“, so René Bantel.  Andererseits fließen nun  aus dem Haushalt die Summen ab, die die Stadt als Kaufpreise für  die Grundstücke des   Wasserstoff-Gewerbegebiets  Aspen  mit den Besitzern vereinbart hat. Das Gesamtergebnis des Haushalts   wird nach jetzigem Stand  um rund 8,3 Millionen Euro niedriger ausfallen als geplant. 

Auch interessant

Kommentare